
© SV Werder Bremen
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Werder Bremen holt einen Spieler von Manchester City - das klingt nach einem Coup. Aber es handelt sich natürlich (leider) nicht um Erling Haaland oder Kevin de Bruyne, der ja schon einmal bei Werder war. Stattdessen leihen die Bremer Issa Kaboré aus. Ein Wechsel, der weniger für einen Transfercoup steht als vielmehr für das unerbittliche Fußballgeschäft, das viele - insbesondere die vor Geld strotzenden englischen Clubs - gnadenlos betreiben.
Sie verpflichten weit mehr Spieler, als sie für ihren Kader benötigen, und leihen diese dann an andere Clubs aus. In der Hoffnung, dass sie entweder zu Stars reifen oder mit Gewinn weiterverkauft werden können. Im Idealfall beides. Issa Kaboré kam vor viereinhalb Jahren als 19-Jähriger zu Manchester City. Sicherlich ein Traum für den jungen Mann aus Burkina Faso. Gespielt hat er für den Club nicht eine Minute. Stattdessen wurde er schon fünfmal verliehen.
Nun sucht er sein Glück bei Werder. Doch schon jetzt ist klar, dass Kaboré in sechs Monaten wieder weg ist. Dann endet der Leihvertrag und es gibt keine Kaufoption. Das ist sicherlich nicht das, wovon der heute 23-Jährige immer geträumt hat, als er mit 19 nach Manchester wechselte.