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Zum 25. Mal wurde Otterndorf zur Bühne für ein ganz besonderes und traditionelles Laufevent, das mehr ist als ein reiner Wettkampf. Denn der Sparkassen-Küstenmarathon vereint seit einem Vierteljahrhundert Spitzensport mit prominenter Unterstützung und den Einsatz für Kinderrechte. Und das passend zum Weltkindertag.
Mit einem neuen Melderekord - rund 1.800 Läuferinnen und Läufer waren angemeldet - und einem passend zum Geburtstag eingeführten 25-Kilometer-Lauf wurde die spezielle Ausgabe entlang der Strecke gefeiert. Besonders bemerkenswert: Einige Läufer sind seit der Premiere dabei und haben keinen einzigen Start ausgelassen.
Brüder Frank und Jörg Heitmann seit Tag eins dabei
25 Jahre, silbernes Jubiläum: Das feierte nicht nur der Küstenmarathon selbst, sondern auch einige treue Teilnehmer. Unter ihnen die Brüder Frank und Jörg Heitmann, die bereits bei der Premiere vor einem Vierteljahrhundert am Start standen. „Damals waren wir noch nicht so schnell wie heute“, scherzt Jörg Heitmann. Mit damals 29 und 33 Jahren liefen die Brüder ihre ersten Kilometer in Otterndorf - diesmal gingen sie in silbernen Jubiläumstrikots über die 10-Kilometer-Distanz.
„Es hat total Spaß gemacht, die Atmosphäre war super. Vielleicht wagen wir im nächsten Jahr die Marathondistanz.“
Nach 46:04 und 47:16 Minuten erreichten die beiden Neuenkirchener erschöpft, aber glücklich das Ziel. „Es hat total Spaß gemacht, die Atmosphäre war super. Vielleicht wagen wir im nächsten Jahr die Marathondistanz“, so Jörg Heitmann augenzwinkernd. Und wer weiß - vielleicht treten die Brüder in 25 Jahren in goldenen Trikots an. „Dann bin ich 89. Ob ich das schaffe?“, fragt Frank Heitmann lachend.
81-jähriger Klaus Reinhold findet Laufstrecke „wunderbar“
Nahe dran an diesem Szenario ist einer der ältesten Teilnehmer: Klaus Reinhold. Der 81-jährige Cuxhavener stand ebenfalls zum 25. Mal an der Startlinie. „Früher bin ich Marathon und Halbmarathon gelaufen. Heute war es zum ersten Mal die 10-Kilometer-Distanz“, berichtet Klaus Reinhold, der erst einen Tag vor dem Lauf seinen 81. Geburtstag gefeiert hatte. Zur Strecke sagt er: „Es war wunderbar - die Zuschauer haben mich großartig unterstützt. Ich könnte sogar noch weiterlaufen.“
Mit einer Zeit von 1:37:39 Stunden erreichte er unter dem Jubel der Zuschauerinnen und Zuschauer entlang des Start-Ziel-Bereichs in der Markstraße das Ziel. Und obwohl ihm die letzte Strecke noch in den Knochen hängt, blickt Klaus Reinhold schon jetzt auf 2026: „Dann fällt der Küstenmarathon auf meinen Geburtstag. Darauf freue ich mich sehr.“
Svenja Pingpank auf zwei Distanzen am Start
Sportlich wurde auf allen Distanzen Beeindruckendes geboten. Über die 10 Kilometer siegte Moges Dargie in starken 29:32 Minuten. „Die Strecke war schön, aber der Abschnitt über den Deich mit Gras und der Wind haben es schwer gemacht. Da wäre noch mehr drin gewesen“, so der Sieger.

© May
Die Brüder Frank und Jörg Heitmann waren zum 25. Jubiläum des Otterndorfer Küstenmarathons das 25. Mal dabei und liefen die Distanz von 10 Kilometern im silbernen Trikot.
Als schnellste Frau über diese Distanz lief Svenja Pingpank nach 34:21 Minuten ins Ziel - und sie legte später nach: Über 5 Kilometer war sie mit 17:07 Minuten ebenfalls nicht zu schlagen. Bei den Männern triumphierte über 5 Kilometer Maximilian Pingpank. Mit 15:12 Minuten blieb er jedoch knapp über seinem eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr.
Starker Wind setzt läufern zu
Auf der neu eingeführten Jubiläumsdistanz von 25 Kilometern setzte sich Yihun Fentahun Gezahign in 1:18:45 Stunden durch. „Die Zeit ist okay, aber der Wind war sehr stark“, bilanzierte er im Ziel. Knapp 18 Minuten später erreichte Addisallem Alemu (1:36:22) als schnellste Frau den Zieleinlauf.
Über die Marathondistanz war schließlich Stephan Lehmann der Schnellste. Nach 3:09:58 Stunden überquerte er die Ziellinie, gefolgt von Lokalmatador Marius Gillner vom TSV Otterndorf. Bei den Frauen feierte Janine Eichfelder in 3:23:14 Stunden den Sieg. Alle drei erreichten das Ziel noch trocken - ehe der starke Wind den Regen über die Medemstadt trieb und den restlichen Läuferinnen und Läufern zusätzlich zusetzte.
Die Brüder Frank und Jörg Heitmann nach der 10-Kilometer-Distanz