Schach mit Schattenseiten: Ein Streamer setzt sich selbst matt

Schach mit Schattenseiten: Ein Streamer setzt sich selbst matt

Schachmatt im Livestream: Ein bekannter Streamer fliegt bei einem Online-Turnier raus – weil er auf dem Nebenschirm Zuginfos sah.

Ein Streamer setzt sich selbst matt

Ein kurzer Blick – und das Spiel ist vorbei. Beim Spaßturnier PogChamps 6 hat sich Streamer Benjamin „DrLupo“ Lupo selbst matt gesetzt. Während seiner Partie sah er wiederholt auf einen zweiten Monitor – dort lief der offizielle Livestream, inklusive Zuginfos, die er nicht hätte sehen dürfen. Die weltweit größte Online-Schachplattform Chess.com als Ausrichter reagierte prompt: Disqualifikation wegen Fairplay-Verstoß, Kontosperrung inklusive.

Es ging um 100.000 US-Dollar

Der Fall beim Online-Turnier, bei dem es um ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar ging, wirkt wie eine Tragödie in drei Zügen: erst das verdächtig fehlerfreie Spiel. Dann das vage Leugnen. Schließlich das öffentliche Eingeständnis – samt Entschuldigung auf X, ehemals Twitter. Ausgerechnet DrLupo, der sich zuvor vehement gegen Cheating (also das Betrügen) ausgesprochen hatte, verstößt gegen genau diesen Grundsatz.

Fußball-Profi gewinnt Finale

PogChamps 6 ist inzwischen beendet. Gewonnen hat am Ende nicht nur ein Spieler – der Fußball-Profi Eberechi Eze von Crystal Palace setzte sich im Finale mit 2:0 gegen den US-YouTuber Sapnap durch. Auch das Regelwerk hat gesiegt: Es gilt – am Brett wie auf dem Bildschirm.

Ihr Autor

Alexander Schmidt

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Erstellt:
06.05.2025, 08:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec

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