
Justin Engel absolvierte als zweitjüngster deutscher Spieler der Geschichte ein Davis-Cup-Spiel. (Archivbild)
Foto: Marijan Murat
Tennis
Sieg zum Davis-Cup-Debüt: Nur Becker war jünger als Engel
Justin Engel tritt als 17-Jähriger bei einem Davis-Cup-Match an und legt ein gelungenes Debüt hin. Ähnlich wie Tennis-Legende Boris Becker vor mehr als 40 Jahren.
Justin Engel hat als zweitjüngster deutscher Tennisspieler nach Boris Becker eine Partie beim prestigeträchtigen Davis Cup absolviert und dabei ein Traum-Debüt gefeiert. Der 17-Jährige entschied das Duell mit dem Japaner Rei Sakamoto mit 6:3, 6:7 (2:7), 10:7 nach Match-Tiebreak im dritten Satz für sich. Die Partie war allerdings sportlich bedeutungslos, da das deutsche Team in Tokio schon zuvor den Einzug in die Finalrunde perfekt gemacht hatte.
Am Freitag setzten sich Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann in ihren Einzeln jeweils durch. Unmittelbar vor dem Debüt-Match von Engel holte das Weltklasse-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz den entscheidenden dritten Punkt gegen die Gastgeber.
Engel kurzfristig aufgestellt
Engel profitierte von den Erfolgen seiner Teamkollegen und wurde für das vierte Match von Kapitän Michael Kohlmann kurzfristig aufgestellt. Der Youngster wird am 1. Oktober 18 Jahre alt. Becker hatte sein Davis-Cup-Debüt im März 1985 gegeben. Die Tennis-Legende war gerade mal 17 Jahre und etwas mehr als drei Monate alt, als er im schwäbischen Sindelfingen den Spanier Juan Aguilera bezwang.
Die Finalrunde des Davis Cups findet in diesem Jahr vom 18. bis 23. November im italienischen Bologna stattfindet. Dann könnte auch wieder Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev dabei sein. Der Weltranglistendritte hatte für die Begegnung mit Japan aus Belastungsgründen abgesagt.