Visser wirft das Handtuch
Die meisten Mannschaften der Fußball-Bezirksliga haben sich in die Winterpause verabschiedet. Doch von einer besinnlichen Vorweihnachtszeit ist bei Rot-Weiss Cuxhaven keine Spur. Der erst im Sommer verpflichtete Trainer André Visser ist seit Anfang dieser Woche nicht mehr im Amt. „Er hat auf Grund von gesundheitlichen Problemen um Vertragsauflösung gebeten“, so RW-Teammanager Marc Tietjen. Dem Wunsch Vissers, der aus Bremerhaven kommt, ist der Verein nachgekommen.
„Natürlich waren wir überrascht“, sagt Tietjen. Doch nach intensiven Gesprächen am Montagmorgen, erst mit Visser, dann mit dem Vorstand, sei die Trennung vollzogen worden. „Seine fachliche Qualität steht außer Frage. Wir hatten eine kurze, aber sportlich erfolgreiche Zeit. Es ist schade, dass die schon jetzt zu Ende geht“, sagt der Teammanager.
Sportlich lief es wirklich gut für den Landesliga-Absteiger. In der Tabelle stehen die Cuxhavener mit 40 Punkten aus 16 Spielen auf dem zweiten Platz hinter dem Ligaprimus VSV Hedendorf/Neukloster.
Mannschaft und Verein äußern Kritik an Visser
Auch wenn die Trennung letztlich von Visser ausgegangen sein soll, gab es in den vergangenen Monaten immer mal wieder Kritik an dem 40-Jährigen - auch von Mannschaft und Verein. Es ging dabei um sein Verhalten außerhalb des Platzes, das nicht immer gebührend gewesen sein soll.
Lars Uder wird neuer Trainer bei Rot-Weiss Cuxhaven
Direkt nach dieser Entscheidung ging für Tietjen und Co. die Suche nach einem Nachfolger los. Und dieser wurde schon wenige Stunden später gefunden. Es ist Lars Uder, ehemaliger Trainer des Regionalligisten SV Drochtersen/Assel, wie Tietjen mitteilte. Offiziell wird Uder zum 1. Januar 2024 das Traineramt übernehmen. Die Mannschaft hat von dem Trainerwechsel am Dienstagabend erfahren. „Wir freuen uns alle, dass Lars Uder übernimmt“, so Tietjen. Für den Verein sei dies die absolute Wunschlösung, nachdem ziemlich plötzlich Handlungsbedarf bestand.