
Der Haussperling lag bei der diesjährigen Winterzählung des Naturschutzbundes deutlich vorne. Insgesamt wurden weniger Vögel in den Gärten gesichtet.
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Niedersachsen: Weniger Vögel an den Futterstellen gezählt
Das Endergebnis der traditionellen Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ liegt nun vor.
Insgesamt 233.834 Vögel gezählt
„Mehr als 9.600 Menschen in Niedersachsen haben sich nicht abschrecken lassen und trotz Regen und weniger Betrieb an den Futterstellen Vögel gezählt“, so Gina Briehl vom Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen. „Sie haben insgesamt 233.834 Vögel in 6.587 Gärten und Parks bei uns gemeldet.“
Wintergäste bleiben in Brutgebieten
Wie vorab von den Ornithologen bereits vermutet, fielen die Sichtungen magerer aus als in den Jahren davor. „Der bisher eher milde Winter hat dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, wie der Bergfink, vermutlich in ihren Brutgebieten geblieben sind und sich den energiezehrenden Zug gespart haben“, erläutert Briehl. „Auch die Waldvogelarten wie Buchfink, Buntspecht und Kernbeißer wurden ebenfalls weniger häufig gezählt. Hier dürfte das Mastjahr der Grund sein. Durch die große Fülle an Baumfrüchten bleiben die Vögel eher im Wald und kommen seltener in die Siedlungen.“
Haussperling bleibt auf Platz 1
An der Rangliste hat sich trotz deutlich weniger Vögel und Zählenden nicht viel verändert: Auf den ersten drei Plätzen in Niedersachsen liegen Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise. Auf Platz vier und fünf folgen die Amsel und der Feldsperling.