Ein Hund läuft an der Leine durch den Park.

Gassigehen mit Hunden in Parks ist im Iran demnächst gesetzwidrig. Doch auch im Iran hat der Haustiertrend zugenommen.

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Tierwelt

Spazierengehen mit Hunden ist im Iran demnächst gesetzwidrig

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Von nord24
22. August 2022 // 22:00

Nach Angaben der iranischen Polizei gilt Gassigehen mit Hunden demnächst als gesetzwidrig. Iranische Tierschützer sind darüber nicht begeistert.

„Gesetzwidrig und ein Verbrechen‘“

„Gassigehen mit Hunden in Parks ist gesetzwidrig und ein Verbrechen und die Bürger können demnächst Verstöße diesbezüglich der Polizei melden", sagte Teherans Polizeichef Hussein Rahimi. Auch Ruhestörungen durch Hunde in Wohngebäuden sollten gemeldet werden, so der Polizeichef laut Nachrichtenportal Khabar-Online.

Hundehalter: Maßnahmen sind überzogen

Schon seit vergangenem Monat ist es im Iran offiziell verboten, Hunde in Parks und Grünanlagen zu bringen. Die Behörden wollen so „mehr öffentliche Sicherheit" schaffen. Bislang jedoch haben sich Hundehalter nicht ans Verbot gehalten, da sowohl sie als auch iranische Tierschützer die Maßnahmen für überzogen halten.

Haustier-Trend trotz vieler Vorbehalte

Haustiere werden im schiitischen Iran von einigen Teilen der Gesellschaft nicht gern gesehen, vor allem von der streng religiösen Schicht. Hunde gelten zudem im Islam als unrein. Dennoch hat in den vergangenen Jahren der Haustiere-Trend zugenommen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie. Dementsprechend gibt es seit einigen Jahren auch immer mehr Tierkliniken und Tiershops. (dpa)