
Die Beobachtungen der Forscher legen nahe, dass Haustiere die negativen Auswirkungen eines Verlustes minimieren können.
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Studie: Haustiere können bei der Trauerbewältigung helfen
Heimtiere gelten oft als Familienmitglieder. In dieser Rolle übernehmen sie soziale Aufgaben, so das Ergebnis einer Langzeitstudie zur Trauerbewältigung.
Einfluss auf psychische Gesundheit
Wenn Menschen über viele Jahre oder Jahrzehnte mit ihren Partnerinnen oder Partnern zusammengelebt haben, ist es ein immenser Verlust, wenn diese Person durch Tod oder Trennung plötzlich aus dem Leben verschwindet. Eine Forschergruppe um Dawn C. Carr von der Florida State University hat mit einer ersten Langzeitstudie untersucht, welchen Einfluss Heimtiere auf die Trauerbewältigung und die psychische Gesundheit in dieser Phase haben können.
Negative Auswirkung minimieren
Im Falle eines großen Verlusts war bei Menschen mit Heimtier ein signifikanter Unterschied zu Personen ohne Tierkontakt zu erkennen: „Heimtiere sind zwar nicht in der Lage, eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit als Folge eines Verlusts komplett zu verhindern. Unsere Beobachtungen legen aber nahe, dass sie die negativen Auswirkungen minimieren können“, so die Forscher.
Depressionen abschwächen
Im Magazin „The Gerontologist“ fassen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse zusammen: „Insgesamt legen unsere Studienergebnisse nahe, dass Begleittiere dabei helfen, depressive Symptome und Einsamkeitsgefühle bei Personen mittleren und höheren Alters nach einem großen sozialen Verlust abzuschwächen.“