
Wer sich beim Treten unterstützen lassen will, muss nicht immer gleich ein neues Pedelec kaufen.
Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Energiezentrum des E-Bikes: So bleibt der Akku fit
Akkus am E-Bike sind teuer und altern mit der Zeit. Damit sie möglichst lange durchhalten, ist richtiger Umgang gefragt.
Richtiges Laden
E-Bike-Akkus werden an der Haushaltssteckdose geladen. Wie lange eine Komplettladung dauert, hängt von der Kapazität des Akkus und dem verwendeten Ladegerät ab. Demnach kann es zwischen zwei und sechs Stunden dauern, bis der Ladezustand bei 100 Prozent liegt.
Der früher gefürchtete Memory-Effekt, bei dem häufige Teilentladungen auf Kosten der Kapazität gingen, tritt bei Lithium-Ionen-Akkus übrigens in der Regel nicht mehr auf, sagt Dekra-Fahrradexperte Jochen Hof. So kann man den Akku anstöpseln, so oft man möchte.
Hitze und Kälte - mag der Akku beides nicht
Schutz ist auch im Hochsommer gefragt: Dekra-Experte Hof warnt trotz der hohen Sicherheitsstandards für E-Bike-Akkus vor zu großem Hitzeeinfluss - zum Beispiel, wenn das Bike bei Sommerhitze stundenlang vor dem Schwimmbad in der prallen Sonne steht. «Also besser im Schatten parken oder den Akku abnehmen». Aber auch an nicht so heißen Tagen, selbst in Herbst und Winter kann direkte Sonneneinstrahlung Akkus aufheizen - und ist daher zu meiden.
Wie lange hält der Akku?
Zwischen 500 und 1000 Ladezyklen versprechen die Hersteller von E-Bike-Akkus. Dabei entspricht ein Ladezyklus einer Vollladung auf die gesamte Kapazität und kann sich folglich in mehrere Teilladungen aufsplitten. Hersteller-Schätzungen zufolge entspricht das einer Nutzung von drei bis fünf Jahren oder einer Gesamtstrecke von 25 000 bis 100 000 Kilometern. Ist der Akku verschlissen, ist Ersatz teuer. Den Zustand auslesen kann der Fachhändler per Diagnosegerät. Je nach Kapazität und Modell kann ein Neuteil bis zu 1000 Euro kosten. (dpa/dm)