Rückenschmerzen beim Radeln? So vermeiden Sie sie mit wenigen Handgriffen

Rückenschmerzen beim Radeln? So vermeiden Sie sie mit wenigen Handgriffen

Foto: Tobias Hase

Tipps

So stellen Sie Ihr Fahrrad rückenfreundlich ein

1. Mai 2025 // 18:00

Ein falsch eingestelltes Fahrrad kann Schmerzen verursachen. Wer Sattel und Lenker richtig justiert, schont Rücken, Schultern und Knie.

Radfahren gilt als gesunde und umweltfreundliche Fortbewegung. Doch wenn nach jeder Tour Rücken oder Handgelenke schmerzen, liegt das oft an einer falschen Einstellung von Sattel und Lenker. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) zeigt, wie es besser geht.

Sattel richtig justieren

Die Sattelhöhe stimmt, wenn das Bein am tiefsten Pedalpunkt noch leicht gebeugt ist. So vermeiden Sie Überlastung der Knie und Rückenmuskulatur. Wichtig ist auch die Sattelneigung: Ist er zu stark nach vorn geneigt, belastet das die Handgelenke. Eine nach hinten geneigte Sitzfläche zwingt den unteren Rücken in eine ungesunde Haltung. Ideal ist ein waagerechter und leicht flexibler Sattel.

Lenkerhöhe bestimmt Haltung

Der Lenker sollte leicht erhöht und gebogen sein. Ziel ist eine entspannte Armhaltung mit leicht gebeugten Ellenbogen, ohne abgeknickte Handgelenke. Zu tiefe Lenker erzwingen eine starke Vorbeugung – das führt zu Verspannungen im Nacken. Ein zu hoher Lenker wiederum verstärkt Erschütterungen im Wirbelsäulenbereich.

Optimale Neigung für entspanntes Fahren

Zwischen 15 und 30 Grad Vorneigung beim Sitzen gilt als ideal. Diese Haltung stabilisiert den Rumpf und erlaubt eine natürliche Kopfausrichtung. Wer den Lenkerabstand durch Verschieben des Sattels reguliert, findet schneller die passende Einstellung.

Radfahren kann Rückenschmerzen lindern

Richtig eingestellt, wirkt Radfahren sogar gegen bestehende Rückenschmerzen. Laut AGR liegt der Schlüssel in der Stärkung kleiner, wirbelsäulennaher Muskeln. Diese werden beim Radeln aktiviert und stabilisieren langfristig den Rücken. (dpa/vk)