
Bei gebrauchten Einfamilienhäusern sehen Experten derzeit einen Preisrückgang - insbesondere bei älteren Gebäuden.
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Immobilienpreise: Gebrauchthäuser werden günstiger
Zwölf Jahre lang gab es einen Boom bei Immobilien. Jetzt fallen die Preise für gebrauchte Immobilien wieder. Das bestätigen auch die regionalen Banken.
Spürbare Preisanpassungen
Experten rechnen weiter mit fallenden Immobilienpreisen. Davon gehen auch die Volksbank Bremerhaven-Cuxland und die Weser-Elbe Sparkasse (Wespa) aus. „Teilweise mussten bereits spürbare Preisanpassungen vorgenommen werden, um den gestiegenen Zinsen, der Inflation sowie den immens gestiegenen Materialkosten entgegenzuwirken“, bestätigen Ralf Twarloh und Christian Runkler, Immobilienexperten der Volksbank Bremerhaven-Cuxland.
Hohe Sanierungskosten senken Preise
Das treffe insbesondere ältere und modernisierungsbedürftige Objekte: „Diese gehen in der Nachfrage zurück, da die Sanierungskosten teilweise über den Kaufpreisen für solche Objekte liegen“, sagt Twarloh. Materialengpässe und lange Wartezeiten auf Handwerker erschwerten den Verkauf zusätzlich. Zudem seien ländliche Lagen nicht mehr so intensiv gefragt.
Stärkerer Rückgang in Großstädten zu erwarten
Die Weser-Elbe Sparkasse (Wespa) schließt eine Senkung oder Stagnation der Immobilienpreise nicht aus, wie Sprecherin Ninia Käckenmester sagt: „Wir haben über viele Jahre einen Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen beobachten können, auch in unserer Region. Höhere Zinsen schmälern allerdings auch die Attraktivität von Immobilien.“ Allerdings hätten nach Ansicht der Wespa vor allem Großstädte deutliche Preissteigerungen verzeichnet, sodass vor allem in diesen Städten ein stärkerer Rückgang zu erwarten sei.
Mehr dazu lest ihr am Sonntag, 22. Januar 2023, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.