Medikamente in der Schwangerschaft

Zur Sicherheit sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

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Medikamente in der Schwangerschaft: Was geht, was nicht?

24. November 2024 // 09:00

Schwanger und krank? Der Griff zu den Medikamenten kann da schnell überfordern.

Auf den Beipackzetteln steht meist: „Fragen Sie Ihren Arzt.“ Und das aus gutem Grund. Die wenigsten Medikamente sind ohne Bedenken in der Schwangerschaft einnehmbar. Wer sich unsicher ist, sollte auf jeden Fall Rücksprache halten.

Warum gibt es so wenig Infos?

Die Gründe sind historisch: Nach dem Contergan-Skandal Anfang der 60er-Jahre wurden Schwangere aus vielen Studien herausgehalten. Tierversuche sind auch keine hundertprozentige Lösung, da Tiere eben nicht wie Menschen ticken.

Weniger ist mehr

Klar, wer wirklich krank ist, muss sich mit den Medikamenten auseinandersetzen. Aber oft ist es besser, mit Hausmitteln wie Salbeitee oder Wärmflasche auszukommen.

Bei Grunderkrankungen den Arzt fragen

Wer Medikamente wegen einer Vorerkrankung braucht, sollte immer den Arzt oder Facharzt zu Rate ziehen. Die richtige Beratung hilft, medikamentöse Entscheidungen sicherer zu treffen.

Und bei einem Notfall?

Wenn es wirklich nicht ohne geht, gilt der Grundsatz: Möglichst geringe Dosen, möglichst kurze Zeit und immer vorsichtig, vor allem im ersten Trimester. Danach wird es etwas entspannter, aber vorsichtig sollte man trotzdem sein. (dpa/kh)