Eine Frau hält an einer Tankstelle an einer Zapfsäule eine Zapfpistole in der Hand und betankt ein Auto. Der Spritpreis im Oktober ist nach einigen günstigen Monaten nun wieder gestiegen.

Spritpreise haben im Oktober zugelegt. Super E10 und Diesel waren teurer als im September.

Foto: Sven Hoppe

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Nach monatelangem Fall der Spritpreise: Warum Tanken jetzt wieder teurer ist

6. November 2024 // 07:50

Nach mehreren Monaten mit günstigerem Sprit sind die Kraftstoffpreise im Oktober wieder leicht gestiegen. Laut ADAC-Bericht kostete Super E10 im Schnitt 1,672 Euro pro Liter.

Spritpreise ziehen nach Monaten der Entspannung an

Nach mehreren Monaten stabiler oder sinkender Spritpreise mussten Autofahrer im Oktober wieder tiefer in die Tasche greifen. Laut ADAC-Analyse lag der durchschnittliche Preis für Super E10 im Oktober bei 1,672 Euro pro Liter – eine Erhöhung von 2,2 Cent im Vergleich zu September. Diesel verzeichnete einen noch stärkeren Anstieg: Hier kletterte der Preis im Mittel auf 1,571 Euro pro Liter, was ein Plus von 2,7 Cent bedeutet.

Preisspanne im Oktober: Höchstwert und Tiefstand

Die Kraftstoffpreise waren zu Beginn des Monats besonders günstig. Am 1. Oktober, dem preiswertesten Tag des Jahres, lag der Preis für Super E10 bei 1,631 Euro pro Liter. Bis zum 14. Oktober, dem teuersten Tag, stieg der Preis um 5,6 Cent auf 1,687 Euro. Diesel folgte einem ähnlichen Verlauf und kostete Anfang des Monats 1,529 Euro, bevor der Preis bis Mitte Oktober auf 1,589 Euro kletterte.

Rohölpreis als Hauptfaktor für den Preisanstieg

Ein wichtiger Grund für die teureren Spritpreise ist die Entwicklung der Rohölpreise. Während im September für ein Barrel der Sorte Brent kurzzeitig unter 70 US-Dollar gezahlt wurde, lag der Preis im Oktober oft über 80 US-Dollar. Diese Preissteigerung beeinflusste auch die Kosten an deutschen Zapfsäulen.

Schwacher Euro und Heizöl-Nachfrage als zusätzliche Faktoren

Neben dem höheren Ölpreis trug auch ein schwächerer Euro gegenüber dem US-Dollar zur Verteuerung der Kraftstoffe bei. Dies machte den Rohölimport teurer. Der ADAC sieht in der stärkeren Verteuerung von Diesel außerdem einen Zusammenhang mit der saisonalen Nachfrage nach Heizöl, die traditionell im Herbst ansteigt.