Ein Mann gießt sein Beet

Richtig gießen spart Wasser und schützt Pflanzen.

Foto: Peter Kneffel

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Gartenpflege im Sommer: So werden die Pflanzen vor Trockenstress geschützt

30. Juni 2025 // 09:00

Trockene Sommer setzen Gärten zu. Mit gezielter Bewässerung bleiben Pflanzen gesund. Tipps, wie der Garten die Hitze übersteht.

Lieber selten, aber gründlich wässern

Der Sommer wird immer trockener – und der Garten leidet. Pflanzen benötigen trotz gelegentlicher Regenschauer zusätzliche Bewässerung, wie ndr.de bereits berichtete. Wer richtig gießt, spart nicht nur Wasser, sondern stärkt auch die Pflanzen. Die Faustregel: Besser einmal intensiv als häufig nur oberflächlich. Das fördert tiefe Wurzeln und schützt vor Trockenstress. Mit einem Spaten und dem Finger lässt sich einfach prüfen, ob der Boden bereits zu trocken ist.

Gemüse und Beete gezielt bewässern

Blumenbeete und Gemüsepflanzen sollten gezielt am Fuß gegossen werden – idealerweise mit Gießkanne oder Gartenschlauch. Rasensprenger sind für empfindliche Pflanzen wie Rosen ungeeignet. Frisch gesetzte Pflanzen profitieren von Gießringen oder kleinen Erdwällen, die Wasser nahe an der Wurzel halten. Zwei Gießkannen pro Quadratmeter gelten als Richtwert. Besonders effizient sind Perlschläuche, die Wasser direkt und gleichmäßig im Beet verteilen.

Morgens gießen, niemals in der Mittagssonne

Die beste Zeit für die Bewässerung liegt am frühen Morgen. Dann ist der Boden noch kühl und das Wasser verdunstet nicht so schnell. Ein Bewässerungscomputer mit Zeitschaltuhr kann hier hilfreich sein. Wer Regenwasser nutzt, schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Pflanzen. Leitungswasser sollte zuvor temperiert werden, um Pflanzenschäden zu vermeiden.

Kübelpflanzen und Rasen brauchen besondere Pflege

Topf- und Hängepflanzen trocknen besonders schnell aus – vor allem bei Sommerhitze. Kleine Töpfe benötigen mehr Wasser, manche sogar zweimal täglich. Bei vertrockneten Pflanzen hilft ein Wasserbad mit dem kompletten Topf. Auch der Rasen verlangt Aufmerksamkeit: Ist er getreten und richtet sich nicht auf, wird es Zeit zu sprengen. Ein Rasensprenger sollte etwa 1,5 Stunden laufen, um tief genug zu wässern.

Hacken und Mulchen gegen Verdunstung

Wer Beete regelmäßig mit der Hacke lockert, verhindert übermäßige Verdunstung. Zusätzlich schützt eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Strauchschnitt den Boden vor Sonne und Wind. Besonders unter Bäumen und großen Sträuchern dringt Regen oft nicht tief genug ein – hier hilft gezieltes Wässern mit der Gießkanne direkt am Wurzelbereich. (akk)