Die Zahl der Verkehrstoten ist im Jahr 2023 gestiegen.

Die Zahl der Verkehrstoten ist im Jahr 2023 gestiegen.

Foto: Julian Stratenschulte

Verkehr

Mehr Tote und Verletzte bei Verkehrsunfällen im Jahr 2023

Von dpa
27. Februar 2024 // 17:05

Insgesamt 2830 Menschen sind nach vorläufigen Angaben vergangenes Jahr bei Unfällen auf deutschen Straßen gestorben, 42 mehr als 2022.

Rund 364.900 Menschen wurden 2023 bei Verkehrsunfällen verletzt, ein Prozent mehr als 2022. Die Gesamtzahl der Unfälle überstieg 2023 erstmals seit 2019 wieder knapp die Grenze von 2,5 Millionen.

Im vergangenen Jahr wurden rund 2,2 Millionen Unfälle mit Sachschäden registriert, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu kamen knapp 290.800 Unfälle mit Personenschäden, dies bedeutet einen Zuwachs von 0,4 Prozent. Das sind die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes.

Hoher Anstieg bei getöteten Fußgängern

Bei den getöteten Fußgängerinnen und Fußgängern gab es demnach einen starken Anstieg von 12,3 Prozent. Bei den getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen gab es dagegen ein Minus von 13,3 Prozent. Bei den getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern wurde ein Minus von 7,6 Prozent ermittelt.

Fußgängerinnen und Fußgänger müssten besser geschützt werden, forderte die Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, Kirstin Zeidler, mit Blick auf die Zahlen. Dies gelte besonders für die ohnehin wachsende Gruppe älterer Menschen. Von den getöteten Fußgängern zwischen Januar und November seien 55 Prozent mindestens 65 Jahre alt gewesen.

Die meisten Todesopfer in Sachsen-Anhalt

Die meisten Todesopfer gab es 2023 im Straßenverkehr gemessen an der Einwohnerzahl in Sachsen-Anhalt mit 59 und in Niedersachsen mit 52 je einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern, wie das Bundesamt mitteilte. Weit unter dem Bundeswert von 34 Getöteten je einer Million Einwohnern lagen die Stadtstaaten Bremen mit 18, Hamburg mit 15 und Berlin mit 9 Menschen, die starben. Das gilt auch für Nordrhein-Westfalen mit 24 Getöteten.