Der Seenotrettungskreuzer Hermann Rudolf Meyer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Löscheinsatz vor Fedderwardersiel.

Der Seenotrettungskreuzer Hermann Rudolf Meyer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Löscheinsatz vor Fedderwardersiel.

Foto: DGzRS - Die Seenotretter

Wesermarsch

Fedderwardersiel: Fehlalarm rettet Schiffbrüchigem das Leben

12. Juni 2021 // 15:13

Eine neun Meter lange Motoryacht ist am Freitagnachmittag auf der Nordsee im Fedderwardersieler Fahrwasser in der Nähe des Leuchtturms Hohe Weg in Brand geraten. Der 68-jährige Skipper konnte aus dem Wasser gerettet werden, weil ein Hubschrauber zufällig wegen eines Fehlalarms in der Nähe im Einsatz war.

Funkverbindung reißt ab

Der Notruf ging kurz vor 16.30 Uhr bei der Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein: Der Skipper meldete Feuer an Bord seiner Yacht. Danach brach die Funkverbindung ab.

Helikopter noch in der Luft

Sofort machten sich Rettungsschiffe auf den Weg. Als lebensrettend sollte sich jedoch ausgerechnet ein Fehlalarm erweisen: Vor Wilhelmshaven war fälschlicherweise ein abtreibender Schwimmer gemeldet worden. Noch in der Luft befand sich der Hubschrauber „Wiking Rescue 1“ vom Wiking Helikopter Service.

Dunkler Rauch

Die Crew machte sich umgehend auf den Weg. „Beim Anflug sahen wir bereits dunklen Rauch“, berichtete Pilot und Flugbetriebsleiter Lars Hilgert. „Als wir näherkamen, haben wir einen Menschen im Wasser treibend erkannt.“

Ins Krankenhaus geflogen

Ein Rettungsassistent wurde an einem Windenseil ins Meer hinuntergelassen. Es gelang ihm, den 68-jährigen Schiffbrüchigen zu retten. Der Mann aus dem Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein wurde sofort ins Krankenhaus geflogen.

Ursache noch unklar

Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Wassertemperatur betrug 13 bis 14 Grad Celsius.