Protest hat Erfolg: Stadland richtet Hundestrand ein

Grüne enthalten sich

Lediglich die beiden Ratsfrauen von Bündnis 90/Die Grünen stimmten nicht für den Extrabereich für Hundehalter. Sie enthielten sich ihrer Stimme, weil sich die Zone direkt neben einem Naturschutzgebiet befindet. Die Ratsfrauen hielten deshalb eine vorherige Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Wesermarsch für erforderlich.

Zaun trennt Hundestrand von Bade-Areal

Im nördlichen Bereich an der Grenze zur Stadt Nordenham soll der Hundebereich eingerichtet werden. Er wird 200 Meter lang sein und durch einen etwa 85 Meter langen Zaun, der außerhalb der Badesaison abmontiert ist, vom normalen Strand abgetrennt sein. Die Zuwegung erfolgt durch einen auf der Kleinensieler Plate bereits vorhandenen Weg, damit sich Hundehalter und andere Gäste nicht begegnen müssen.

Box für Kottüten

Im abgegrenzten Bereich soll zudem eine Box für Hundekottüten aufgestellt werden. Die Kosten für die Einrichtung sollen möglichst gering gehalten werden. Hundebesitzer, aber auch einige Ratsmitglieder haben versprochen, mit anzupacken.

423 Unterschriften gesammelt

423 Unterschriften hatten die Rodenkircher Uwe Leemhuis, Uwe Renken und Michael Lepies für den Bürgerantrag gesammelt und damit dafür gesorgt, dass sich die Gemeinde Stadland erneut mit dem jeweils vom 15. April bis 30. September geltenden Hundeverbot am Kleinensieler Strand beschäftigten musste.

Hundeverbot von 2006

Diese Regelung sei eine nicht zu akzeptierende Ungleichbehandlung der Hundebesitzer, argumentierten die drei Initiatoren und verwiesen darauf, dass es in Stadland keine Auslaufzone für Vierbeiner gebe. Die Halter würden ausgesperrt. Im Jahr 2006 hatte die Gemeinde das Hundeverbot erlassen und noch im Herbst des vergangenen Jahres durch einen Ratsbeschluss bestätigt.

Foto: Stratmann