Der Landwirt Emil Janshen hat einen Großteil seines Vermögens der Gemeinde vermacht. Sie soll davon Stollhammern in Not helfen. Foto: Archiv

Der Landwirt Emil Janshen hat einen Großteil seines Vermögens der Gemeinde vermacht. Sie soll davon Stollhammern in Not helfen. Foto: Archiv

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Wesermarsch

Stiftung hilft Stollhammern

6. August 2020 // 19:30

Die Emil-Janshen-Stiftung arbeitet ein wenig unter dem Radar der Öffentlichkeit, dabei gibt es sie bereits seit Jahrzehnten.

10.000 Goldmark hinterlassen

Die Mittel der Stiftung sollen nach Wunsch des 1933 verstorbenen Landwirts Emil Janshen in Not geratenen Stollhammern zugutekommen. Er hinterließ seinen Erben nicht nur ein bedeutendes Vermögen, sondern er vermachte auch der Gemeinde Stollhamm 10.00 Goldmark.

Zinsen für Arme und Hilfsbedürftige

Darüber hinaus bestimmte er, die Zinsen dieses Kapitals für Arme und Hilfsbedürftige in der Gemeinde zu verwenden. Seit 1974 ist die Gemeinde Butjadingen für die Verwaltung des Kapitals zuständig. Ein Kuratorium kümmert sich um die Verteilung des Geldes laut Stiftungszweck.

Aktuell wird an die Tafel gespendet

Aktuell geht ein jährlicher Betrag von 100 Euro an die Nordenhamer Tafel. „Denn auch in Stollhamm leben Menschen, die Lebensmittel bei der Tafel erhalten“, sagt Vorsitzende Martina Geberzahn. Jedoch sei die Emil-Janshen-Stiftung weiterhin bereit, in Not geratenen Menschen aus dem Gebiet der früheren Gemeinde Stollhamm direkt zu helfen.

Warum das Kapital aktuell nur langsam wächst und wie sich Hilfesuchende an die Stiftung wenden können, lest Ihr am Freitag in der Kreiszeitung Wesermarsch.

Stiftung hilft Stollhammern Die Emil-Janshen-Stiftung arbeitet ein wenig unter dem Radar der Öffentlichkeit, dabei gibt es sie bereits seit Jahrzehnten.
Emil Janshen wurde 1867 auf dem Hof Osterhausen bei Iffens als zweiter Sohn des wohlhabenden Bauern Syasse Johann Janshen geboren. Nach der Eheschließung 1890 mit Adele von Münster, Deichhof, bezog er die kurz zuvor von ihm gekaufte Öltermann’sche Hofstelle in Iffens. Er war ein vielseitig interessierter und umtriebiger Mann. In seiner Landwirtschaft pflegte er besonders die Vieh- und Pferdezucht. Zudem interessierte er sich für Fotografie und kaufte sich bereits 1898 privat einen Fotoapparat.