Seit dem 17. April verantwortet die BGZ den Betrieb des neu gebauten Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (AZU 2) am Standort Unterweser.

Seit dem 17. April verantwortet die BGZ den Betrieb des neu gebauten Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (AZU 2) am Standort Unterweser.

Foto: BGZ

Wesermarsch

Zwischenlager Kleinensiel verantwortet jetzt der Bund

Autor
Von Gabriele Gohritz
19. April 2020 // 19:05

Die Preussen-Elektra hat das am Standort des Kernkraftwerks Unterweser angesiedelte Zwischenlager in Kleinensiel für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (Luna) am Freitag betriebsbereit an die staatliche Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) übergeben. Damit betreibt die BGZ nun alle drei am Standort befindlichen Zwischenlager, teilt Preussen-Elektra mit.

Schwach- und mittelradioaktive Stoffe

Das sogenannte Lager Unterweser für Abfälle dient der Aufbewahrung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen wie beispielsweise Schutzkleidung, Filtermaterialien oder Anlagenteilen aus dem Kraftwerksbetrieb und -rückbau. Ab dem Jahr 2027 sollen die Abfälle an die Einrichtungen des Endlagers Konrad abgegeben werden, teilt die BGZ mit.

Element der Rückbau-Strategie

Das Luna ist ein 79 Meter langes, 17 Meter hohes und 28 Meter breites massives Gebäude. Für das wurden knapp 8000 Kubikmeter Beton und 1562 Tonnen Stahl verbaut. Die Errichtung der Halle begann nach Vorlage der Baugenehmigung im März 2018. „Das Zwischenlager Luna ist ein wichtiger Teil in der Entsorgungskette für die aus dem Rückbau entstehenden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle und damit ein wichtiges Element in der Umsetzung unserer Rückbaustrategie“, so Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung von Preussen-Elektra.