
Das ist das dritte Insolvenzverfahren innerhalb von weniger als vier Jahren.
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Schon wieder: Galeria Karstadt Kaufhof beantragt erneut ein Insolvenzverfahren
Und noch einmal: Galeria Karstadt Kaufhof beantragt erneut ein Insolvenzverfahren. Es ist das dritte innerhalb weniger Jahre.
Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) sucht einen neuen Eigentümer. Gespräche mit potenziellen Investoren seien bereits angelaufen, Ziel sei die Fortführung von Galeria, teilt das Unternehmen mit.
Für das Warenhaus ist es schon die dritte Insolvenz innerhalb von weniger als vier Jahren. Vorausgegangen war die Schieflage des Mutterkonzerns Signa. Ende November wurde angekündigt, das Geschäft geordnet abzuwickeln, was einen Verkauf von GKK bedeutet.
Ab Februar sollten die ersten Zahlungen von Signa fließen. Ob GKK mit der Zahlung rechnen kann, bleibt aber unklar.
Bangen um mehr als 15.000 Jobs
Nach der vergangenen Insolvenz hatte der Warenhauskonzern etwa 40 Filialen schließen müssen. Die letzten 18 davon machen im Laufe dieses Monats dicht. Galeria betreibt aktuell 92 Warenhäuser. Was die neue Insolvenzanmeldung für die Beschäftigten bedeutet, lässt sich noch nicht sagen.
Insolvenzantrag wird geprüft
In den beiden zurückliegenden Insolvenzverfahren hatten die Gläubiger von Galeria auf Milliardenforderungen verzichtet, damit die Warenhauskette einen Weg aus der Krise findet. Auch der deutsche Staat mit viel Geld geholfen.
Diesmal hat die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH ein Regelinsolvenzverfahren beantragt. Jetzt muss der Insolvenzverwalter ein Gutachten erstellen, ob die Insolvenzantragsgründe gegeben und die Kosten des Verfahrens gedeckt sind. Sind die Voraussetzungen erfüllt, wird das Verfahren eröffnet.