
Immer mehr Geld befindet sich weltweit im Besitz von Privatpersonen. Doch ein Großteil davon ist bei nur wenigen Menschen zu finden.
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Weltweites Privatvermögen steigt und steigt und steigt....
Trotz der Folgen der Corona-Pandemie sind die Menschen weltweit in der Summe so reich wie nie zuvor. Doch das meiste Geld liegt in den Händen von wenigen.
Zehn Prozent mehr Privatvermögen als im Vorjahr
Die Menschen rund um den Globus haben im zweiten Corona-Jahr einer Studie zufolge überdurchschnittlich viel Reichtum angehäuft. Das Gesamtvermögen aus Finanzvermögen und Sachwerten abzüglich Schulden stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr vor allem dank des Booms an den Börsen um 10,3 Prozent auf den Rekordwert von 473 Billionen US-Dollar (rund 441 Billionen Euro), zeigt eine am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Es war der stärkste Anstieg seit mehr als einem Jahrzehnt. In Deutschland wurde ein Zuwachs von gut 10 Prozent auf 20,2 Billionen Dollar errechnet. Der Reichtum ist allerdings ungleich verteilt.
Deutschland auf Rang drei bei den Superreichen
So besitzen allein in Deutschland den Angaben zufolge 3100 Superreiche mehr als ein Fünftel des gesamten privaten Finanzvermögens. Der Club der Superreichen mit einem Finanzvermögen von jeweils mehr als 100 Millionen Dollar wuchs im vergangenen Jahr um etwa 300 Mitglieder. Den Spitzenplatz belegten die USA mit 25 800 Superreichen, gefolgt von China mit 8500 Mitgliedern des Clubs. Deutschland landete auf Rang drei. Weltweit hielten rund 69 000 Ultrareiche 15 Prozent des investierbaren Finanzvermögens.