
Die Wirtschaft im Land Bremen ist vergangenes Jahr gewachsen. Im Containerverkehr allerdings ging der Umschlag deutlich zurück.
Foto: Scheer
Wirtschaft in Bremerhaven und Bremen ist 2022 gewachsen
Die Wirtschaft in Bremerhaven und Bremen hat im vergangenen Jahr laut Handelskammer vielfältige Schwierigkeiten gemeistert.
Wirtschaft habe Jahr gut überstanden
Für die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven war 2022 ein herausforderndes Jahr, heißt es in einer Mitteilung der Handelskammer Bremen - IHK für Bremerhaven und Bremen. Demnach haben nicht nur Preissteigerungen und Lieferengpässe die Unternehmen belastet. Hinzu kamen Russlands Krieg gegen die Ukraine, der Höhenflug der Energiepreise und die drohende Gasmangellage. Der statistische Jahresbericht der Kammer mache aber deutlich, dass die Wirtschaft das Jahr gut überstanden habe.
Wirtschaft um 5,1 Prozent gewachsen
Die Wirtschaftsleistung im Land Bremen wuchs nach Berechnungen der statistischen Ämter um 5,1 Prozent. Damit lag das Land deutlich über dem Bundesdurchschnitt (+1,8 Prozent). Es bleiben aber Risiken. Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, nannte als Herausforderungen und Geschäftsrisiken die allgemeinen Rahmenbedingungen, den Fach- und Arbeitskräftemangel, die hohe Inflation und die Entwicklungen der Preise von Energie- und Rohstoffen.
Bremen lebt zu große Teilen vom Export
In der Konjunkturumfrage vom Frühjahr hätten sich die Geschäftserwartungen der Unternehmen überwiegend negativ gezeigt, so Fonger. „Eine Ausnahme bildete die bremische Industrie, die vor allem an das Exportgeschäft positive Erwartungen knüpft.“ Sie hatte maßgeblichen Anteil am hohen Wirtschaftswachstum im Land Bremen. Der Industrieumsatz legte um 31,5 Prozent zu und lag 2022 wieder leicht über dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019. Maßgeblich für die hohen Umsatzzuwächse war die Entwicklung im Fahrzeugbau (+37,2 Prozent), auf den insgesamt etwas mehr als zwei Drittel des gesamten Industrieumsatzes zurückzuführen sind.