
Der Mangel an Planungssicherheit und ständig steigenden Auflagen haben die Geduld der Bauern überstrapaziert – genug ist genug, meinen sie.
Foto: Kratzmann
Bauern tragen ihren Protest auf die Straßen in Zeven
Mit einem Demonstrationszug haben heute mehr als 200 Landwirte für Aufmerksamkeit und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Sie haben ihren Protest auf die Straßen in und um Zeven getragen.
Der Verkehr kommt zeitweise zum Erliegen
Sie wollen gehört werden. Heute wurden die Landwirte gehört und gesehen – durchaus nicht zur Freude der Autofahrer, die sich von 9 Uhr an über die Bundesstraße 71, Land- und Kreisstraßen quälten. Den Protest gegen aktuelle Entscheidungen der Politik trugen Landwirte gestern auf die Straße. Zwischen 200 und 250 Trecker rollten bis in die Nachmittagsstunden auf dem Rundkurs Zeven-Bockel-Elsdorf-Sittensen-Zeven. Die Kolonnen sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Am Autobahnzubringer in Elsdorf kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen.
Vier Punkte stoßen Landwirten sauer auf
Vier Punkte sind es, die die Bauern in den friedlichen Protest treiben: Sie wollen nicht als Buhmann für Politik und Nichtregierungsorganisationen wie Umweltverbände dienen. Sie lehnen das von der Bundesregierung beschlossene Agrarpaket ab. Sie wollen die neuerliche Verschärfung der Düngeverordnung verhindern, und sie wollen ihren Unmut über das von der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten ausgehandelte Freihandelsabkommen zum Ausdruck bringen.

Der Mangel an Planungssicherheit und ständig steigenden Auflagen haben die Geduld der Bauern überstrapaziert – genug ist genug, meinen sie.
Foto: Kratzmann