7.044 Menschen im Kreis Rotenburg beziehen Bürgergeld.

7.044 Menschen im Kreis Rotenburg beziehen Bürgergeld.

Foto: Carsten Koall

Zeven

Bürgergeld: So viele Menschen kassieren die Leistung im Kreis Rotenburg

5. September 2023 // 08:37

Im August ist die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher leicht gestiegen. Das liegt auch an Zuzügen von Menschen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine.

Die Zahl der Arbeitslosen ist auf 2.242 Arbeitslose gestiegen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent. In dieser Zahl sind 446 Flüchtlinge aus der Ukraine enthalten, fünf mehr als vor einem Monat.

Insgesamt sind im Landkreis 7.044 Personen auf Bürgergeld angewiesen (+64 zum Vormonat), darunter 1.318 Flüchtlinge aus der Ukraine (-25 zum Vormonat). Von den 7.044 Personen sind 4.653 erwerbsfähig (+28 zum Vormonat). Sie leben in 3.418 Bedarfsgemeinschaften (+32 zum Vormonat). Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, in der mindestens ein Flüchtling aus der Ukraine lebt, liegt aktuell bei 566 (-9 zum Vormonat).

Die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe ist weiterhin zurückhaltend. Zu viele Unsicherheiten wirken auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes ein. Einstellungen werden nur zögerlich vorgenommen. Dieses spiegelt auch die aktuelle Integrationsquote des Jobcenters wieder. Lag diese vor einem Jahr noch bei 15,5 Prozent, liegt sie nun bei 11,3 Prozent.

Im August konnten, trotz der Zurückhaltung der Arbeitgeber bei Neueinstellungen, 49 Kundinnen und Kunden vom kreiseigenen Jungendberufszentrum in eine Ausbildung vermittelt werden. Dieses entspricht fast der Zahl der Vermittlungen des Vorjahres.

Noch freie Ausbildungsangebote für 2023

Noch immer ist der Einstieg in eine Ausbildung im Jahr 2023 möglich. Aktuell gibt es über 400 offene Ausbildungsstellen im Umkreis von 25 Kilometern rund um Rotenburg. Wer noch keine Ausbildung gefunden hat oder alternativ zu einem weiteren Schulbesuch lieber auf dem Weg der betrieblichen Ausbildung die Schulpflicht erfüllen will, hat noch gute Chancen, den Sprung in die Berufswelt zu schaffen.

Neben der Ausbildungsbörse der Agentur für Arbeit liefert auch die Internetseite des Jugendberufszentrums aktuell viele Ausbildungsangebote von rund 450 Kooperationsbetrieben. Der Vorteil: Über die Last-Minute-Börse des Jugendberufszentrums erhalten die Jugendlichen in vielen Fällen auch über Videos, Bilder und Texte einen Eindruck vom Ausbildungsgeschehen vor Ort.

Das Jugendberufszentrum führt am 4. und 5. Oktober gemeinsam mit allen Institutionen am Übergang von der Schule in den Beruf die „Pop-up Days“ durch. Dabei können interessierte Jugendlichen an zwei Tagen in die Berufswelt schnuppern. Spielerisch im Betrieb aufschlagen und den Betrieb und den ausgewählten Beruf erleben, das ist das Motto dieser beiden Tage.

Bis Ende August wurden von den Ausbildungsbetrieben im Landkreis über 350 Schnupperangebote bereitgestellt. Gerade das Handwerk freut sich auf Jugendliche. Auch Kindergärten und Pflegeeinrichtungen sind vertreten. www.jugendberufszentrum.de