
Während Maike William den Defibrillator für den Einsatz vorbereitet, demonstriert Sanitäter Oliver Klindworth durch unablässiges, rhythmisches Pumpen am Brustkorb der Übungspuppe wirksame Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung eines „Herz-Notfallpatienten“.
Foto: Fot:o: Millert
Zeven: Wenn die "Pumpe" schlappmacht
„Das schwache Herz“, so lautet das Motto der bundesweit laufenden Herzwochen, an denen sich auch die Samtgemeinde Zeven beteiligt.
Auswirkungen und Heilungschancen
Dr. Michael Bohlmann, leitender Oberarzt für Innere Medizin am Zevener Martin Luther-Krankenhaus (MLK), und Dr. Heiko William, Sittensen, zeigten bei einem Vortragsabend im Rathaussaal Auswirkungen und Heilungschancen von Herzschwäche und Verhalten bei lebensbedrohenden Situationen auf.
Erste Anzeichen
Dr. Bohlmann zitierte Luftnot, massive Schlafstörungen, nächtliches Wasserlassen und Schwellungen als erste Anzeichen. In einem fortgeschrittenen Stadium sei die Herzschwäche, wenn Luft nur im aufrechten Sitzen eingeatmet werden kann.
Schwächen der Herzmuskulatur
Ursachen seien Schwäche der Herzmuskulatur, Arterienverkalkung und Herzmuskelentzündungen, die durch Alkoholmissbrauch und lang anhaltenden hohen Blutdruck verursacht sein können.
Herzklappenfehler rufen Rhythmusstörungen hervor
Auch Herzklappenfehler, die im Kindesalter nicht erkannt worden sind, können Herzrhythmusstörungen hervorrufen.
MLK Zeven gut aufgestellt
Was die Diagnose angeht, so sei das MLK durch verschiedene moderne Verfahren, die zur Anwendung kommen, gut aufgestellt, so Dr. Bohlmann.
Wiederbelebung demonstriert
Dr. Heiko William und seine Frau Maike vom Verein zur Förderung der Notfallversorgung demonstrierten im Anschluss die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dazu wurde eine Übungspuppe eingesetzt. Auch die Handhabung des Defibrillators wurde erklärt.

Während Maike William den Defibrillator für den Einsatz vorbereitet, demonstriert Sanitäter Oliver Klindworth durch unablässiges, rhythmisches Pumpen am Brustkorb der Übungspuppe wirksame Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung eines „Herz-Notfallpatienten“.
Foto: Fot:o: Millert