
Baustart für neue Kaje im Industriehafen Bremen
Baubeginn für Millionenprojekt im Hafen: Neue Kaje für größere Frachtschiffe
Im Bremer Industriehafen hat der Bau einer neuen Kaje begonnen. Diese soll Platz für größere Frachtschiffe bieten und den Hafenumschlag modernisieren. Sie soll größere Schiffe aufnehmen und veraltete Hafenanlagen ersetzen.
Bau der neuen Kaje im Bremer Industriehafen gestartet
Im Bremer Industriehafen haben die Bauarbeiten für eine neue Kaje begonnen. Der Hafenbetreiber Bremenports will mit der 230 Meter langen Anlage mehr Liegeplätze für größere Fracht- und Tankschiffe schaffen. Der erste Spatenstich erfolgte am Montag. Die neue Kaje soll besonders tief im Hafengrund verankert werden, um Schiffen mit einem Tiefgang von bis zu 10,50 Metern Platz zu bieten.
Veraltete Hafenanlagen behindern Umschlag
Die Hafenanlagen im Kalihafen, einem Teil des Industriehafens, gelten als nicht mehr zeitgemäß. In den vergangenen Jahren mussten Container und besonders schwere Güter in andere Hafenbereiche verlagert werden. Ein Teil der Ladung wurde sogar auf die Straße verlagert und mit Lastwagen transportiert. Die neue Kaje soll diese Probleme beheben und den Hafenumschlag wieder effektiver gestalten.
Technische Details und Bauzeitplan
Für die Errichtung der Kaje werden etwa 875 Tonnen Spundwandstahl, 130 Meter lange Pfähle und rund 22.000 Kubikmeter Sand benötigt. Der Bau soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein, sodass die Kaje im Herbst oder Winter 2025 einsatzbereit ist. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 6,65 Millionen Euro, ein Drittel der Summe tragen ansässige Unternehmen.
Bedeutung des Industriehafens
Der Bremer Industriehafen ist seit 1910 ein zentraler Umschlagplatz für Frachtschiffe. Rund die Hälfte der Seegüter der Stadt wird hier umgeschlagen, darunter Baustoffe, Holz, Stahl und Fahrzeugteile. Mit der Modernisierung der Hafenanlagen soll die Bedeutung des Standorts weiter gestärkt werden, insbesondere für den Umschlag großer Frachtschiffe. (krü)