
Dass die Gesellschaft immer älter wird, ist nichts Neues. Im Land Bremen passiert das aber weniger schnell, als im Rest von Deutschland.
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Bevölkerung altert in Bremen und Bremerhaven weniger stark
Die deutsche Gesellschaft wird immer älter. Im Land Bremen altern die Menschen weniger stark als in Deutschland.
Bundesweit steigt die Zahl an Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, von 2021 bis 2035 um 5,7 Prozent. Im Land Bremen sind es 0,3 Prozent. Auch der Anteil der „jungen Alten“ ab 67 Jahren wird weniger stark steigen.
Bericht als wichtige Grundlage
Diese und viele andere Daten sind Teil des jetzt veröffentlichten ersten Landespflegeberichts für Bremen und Bremerhaven. Damit liegt nun der bislang umfassendste Überblick über die aktuelle Lage der pflegerischen Versorgung und die Angebote in der offenen Altenhilfe in Bremen und Bremerhaven vor. Gleichzeitig bildet der Bericht die Grundlage für die zukünftige Versorgungsplanung und enthält Handlungsempfehlungen.
Fakten aus dem Landespflegebericht
- Im Land Bremen und beiden Städten altert die Bevölkerung bis 2035 weniger stark als in Deutschland und den meisten anderen Bundesländern.
- Die absolute Zahl der Personen im Alter von 80+ und deren Anteil an der Gesamtbevölkerung sinkt.
- Die Anzahl der jungen Alten (67 – 79 Jahre) nimmt bundesweit zu.
- Es kommt zu Verschiebungen der Altersverteilung in den Stadtteilen: tendenziell altern junge Stadtteile zunehmend, während sich ältere Stadtteile verjüngen.
- Ambulante Pflegedienste und Pflegeheime liegen eher zentral und nicht in den Stadtteilen, in denen der Großteil der zukünftigen pflegebedürftigen Personen lebt.