
In Rotterdam gibt es solche Hafenschlick-Depots im Meer schon lange. Nach diesem Vorbild will der ehemalige Bremenports-Chef Stefan Woltering auch eine Deponie-Insel in der Nordsee schaffen für Schlick aus Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg. Bremens Hafensenatorin hat jetzt Stellung bezogen.
Foto: Zech International
Bremerhaven: Streit um künstliche Insel aus giftigem Hafenschlick
Giftiger Hafenschlick stellt Hafenbetreiber vor Probleme. Wohin damit? Ein ehemaliger Bremenports-Chef schlägt vor, in der Nordsee eine Insel zu schaffen.
Hamburg und Cuxhaven im Clinch
Hamburg ringt gerade mit Niedersachsen und Cuxhaven. Die leisten Widerstand gegen die Pläne der Elbstädter, Hafenschlick vor der Insel Scharhörn einfach ins Meer zu kippen.
Idee: Kegel in Meeresgrund baggern
Vor diesem Hintergrund hat der ehemalige Bremenports-Chef Stefan Woltering die Idee einer künstlichen Insel vor Scharhörn entwickelt: Seine Deponie besteht aus einem 50 Meter tiefen, in den Meeresgrund gebaggerten Kegel. Über einen Anleger könnten dann Schiffe den Schlick hineinpumpen.
Hafensenatorin ist dagegen
Aber Hafensenatorin Claudia Schilling (SPD) will nicht mit ins Boot. Ihr Haus erläutert, dass die Reserven in der Deponie in Bremen-Seehausen, wo die Hafengesellschaft Bremenports schwer belasteten Schlick einlagert, noch gut 40 Jahre reichen werden. Gering belastete Sedimente würden im Deichbau verwertet oder in der Weser verklappt.
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