
Vor zwei Jahren musste sich Carsten Sieling (rechts) seinem Konkurrenten Carsten Meyer-Heder geschlagen werden. Er verlor seinen Posten als Regierungschef des Landes Bremen. Nun kehrt er zurück zu seinem früheren Arbeitgeber, der Arbeitnehmerkammer.
Foto: Arnd Hartmann
Ex-Regierungschef Sieling kehrt zum alten Job zurück
Als Regierungschef des Landes Bremen hatte er einen politischen Spitzen-Job. Nun kehrt Carsten Sieling an den alten Arbeitsplatz zurück.
Die Entmachtung
Vor zwei Jahren musste Sieling eine herbe Niederlage hinnehmen. Die SPD verlor erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg den Status als politische Nummer eins, die CDU zog an ihr vorbei. Für Sieling bedeutete das das Ende seiner Zeit als Regierungschef. Die SPD blieb zwar mithilfe der Grünen und Linken an der Macht, aber ins Bremer Rathaus schickten die Sozialdemokraten nicht Sieling, sondern Andreas Bovenschulte. Das war eine klare Entmachtung.
Das Rückkehrrecht
Zur Verwunderung vieler Beobachter kehrte Sieling als einfacher Abgeordneter zurück in die Bürgerschaft. Jetzt, zwei Jahre später, kehrt er zu seinem früheren Arbeitgeber zurück. Das ist die Arbeitnehmerkammer. Die verweist ausdrücklich auf den Kündigungsschutz, der im Abgeordnetengesetz verankert sei. Sieling hat demnach wie viele andere Abgeordnete einen Rechtsanspruch auf Rückkehr zu seinem früheren Arbeitgeber.
Was sagt Sieling selbst zu seiner Rückkehr zum früheren Arbeitgeber, den er 1995 verließ? Alles dazu lest Ihr auf NORD|ERLESEN.