Das von Robert Habeck (Grüne) geführte Bundeswirtschaftsministerium will eine Summe von 23,5 Millionen in Bremerhaven investieren.

Das von Robert Habeck (Grüne) geführte Bundeswirtschaftsministerium will eine Summe von 23,5 Millionen in Bremerhaven investieren.

Foto: Georg Wendt

Bremerhaven

Hier will Habeck 23,5 Millionen Euro für Bremerhaven locker machen

24. September 2023 // 12:34

Es ist eine Erfolgsgeschichte für Bremerhaven. Siemens, Vestas, Enercon - alle Großen sind hier schon gewesen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will nun eine Riesensumme in den Ausbau stecken.

2015 wurde der Gondelprüfstand des IWES eröffnet und ist seitdem eine Erfolgsgeschichte.

2015 wurde der Gondelprüfstand des IWES eröffnet und ist seitdem eine Erfolgsgeschichte.

Foto: scheer

Es geht um eine Erweiterung des Gondelprüfstands im Fischereihafen. 2015 nahm das IWES den Gondelprüfstand in Betrieb. Seitdem hat er über 30 Millionen Euro eingespielt. Jetzt soll ein zweiter Prüfstand aufgebaut werden für moderne Anlagen. Laut Vorlage für den Wissenschaftsausschuss der Bürgerschaft will Habecks Ministerium 23,5 Millionen Euro dafür zur Verfügung stellen. Die Verhandlungen über die Verträge seien noch nicht abgeschlossen. Der Projektstart sei für Anfang kommenden Jahres geplant

Wissenschaftsressort-Sprecherin Ramona Schlee ergänzt auf Nachfrage, dass es sich bei der Erweiterung um einen zusätzlichen Prüfstand nach dem Vorbild des bestehenden Modells handelt, allerdings ohne eine eigene Halle. Die Förderung des Projekts sei vom Bundeswirtschaftsministerium in Aussicht gestellt worden.

Der neue Prüfstand dürfte eine Reaktion sein auf die neuen technischen Entwicklungen bei den Windkraftanlagen. Außerdem werden die Anlagen immer leistungsstärker. Dass Habeck das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) unterstützt, passt in seine Strategie, den Ausbau der Windenergie mit hiesigen Akteuren voranzutreiben und nicht allein den Asiaten zu überlassen.

Das IWES äußert sich noch nicht

Das IWES wollte sich auf Nachfrage noch nicht zu dem Projekt äußern, da die Verhandlungen mit dem Bund noch laufen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium reagierte auf Anfrage nicht.