Wegen Beihilfe zum Drogen-Schmuggel aus dem Hafen wurde Hakan A. zu sechs Jahren Haft verurteilt. Foto: Mündelein

Wegen Beihilfe zum Drogen-Schmuggel aus dem Hafen wurde Hakan A. zu sechs Jahren Haft verurteilt. Foto: Mündelein

Foto: Mündelein

Bremerhaven

Kokain-Schmuggel im Hafen: Haftstrafe für Kurier

17. September 2021 // 13:21

Wegen Beihilfe zum Kokain-Schmuggel aus dem Hafen im großen Stil muss Hakan A. für sechs Jahre ins Gefängnis.

Sehr reines Kokain

Über 200 Kilogramm sehr reines Kokain befand sich im Kofferraum seines Mercedes-Transporters, als der 39-Jährige Ende Juli vergangenen Jahres von der Polizei auf der A 27 gestellt wurde.

Beweise fehlten

Weil es an Beweisen fehlte, ob Hakan A. eine entscheidende Rolle bei der Schmuggel-Aktion im Hafen spielte, verurteilte ihn die Kammer des Landgerichts Bremen nur wegen Beihilfe. Der Verurteilte hatte versichert, nur 3000 Euro für seine Dienste bekommen zu haben. Angesichts der großen Drogen-Menge fiel die Freiheitsstrafe dennoch hoch aus.

Helfer auf dem Terminal

Der Prozess machte abermals deutlich: Es gibt etliche Helfer im Hafen, etwa auf dem Eurogate-Terminal, wo ein Van-Carrier-Fahrer den Container aus Südamerika auf einen Lkw hob, der ebenfalls mit Helfern auf das Gelände fahren und es wieder verlassen konnte.

Wer steckt hinter den Schmuggel-Aktionen? Die Vermutungen des Gerichts dazu lest Ihr gleich auf NORD|ERLESEN.