
Der Tourismus ist auch für Bremerhaven sehr wichtig. Dass der Senat beim Neustart-Marketing nun Bremerhaven herausgeworfen hat, enttäuscht viele Bürger der Seestadt. Foto: Hartmann
Foto: Arnd Hartmann
Tourismus-Desaster enttäuscht die Bremerhavener
Mit dem Rauswurf der Seestadt aus dem Marketing-Programm zum Tourismus-Neustart hat der Senat viele Bremerhavener enttäuscht.
Debatte zum Desaster
Das betonte die Bremerhavener Abgeordnete Sülmez Dogan in der Bürgerschaft, die als Grüne den Koalitionsfraktionen angehört. Im Landesparlament gab es auf Drängen der CDU eine heftige Debatte zu dem Desaster, das nun dazu führt, dass von diesem Booster für die Tourismusbranche nur Bremen profitiert, nicht Bremerhaven.
Dimension nicht begriffen
Der Bremerhavener FDP-Abgeordnete Hauke Hilz sagte den Bremer Kollegen, dass sie die Dimensionen dieses Fehlers gar nicht überblicken. So werde Wasser auf die Mühlen derer gekippt, die dem Senat grundsätzlich vorwerfen, sich vorrangig um Bremen zu kümmern. Hilz warf dem Senat vor, dass er bei dem wichtigen Thema Tourismus nicht rechtzeitig genügend Mittel im Landesteil des Bremen-Fonds gesichert habe.
„Popanz“
Auch Dogan beklagte, dass seit zwei Jahren an dem Neustart-Projekt für den Tourismus gearbeitet wurde, und jetzt am Ende sich herausstellt, es sei kein Geld für Bremerhaven da. Die zuständige Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) räumte Fehler ein. Aber sie nannte das Problem einen „Popanz“, es gebe weiterhin das reguläre millionenschwere Landestourismus-Programm.
Wird der Fehler bei dem Neustart-Marketing nach den Protesten noch vom Senat korrigiert? Alles dazu lest Ihr auf nord|erlesen.