
Die Großhandelspreise für Strom sind rasant gestiegen. Neukunden sind für Energieversorger wie die SWB und EWE auf einmal eine Belastung.
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Trotz 10.000 neuer Kunden bleibt SWB dabei: Strompreis sinkt
Gute Nachrichten für alle Stromkunden der SWB: Trotz der Turbulenzen auf dem Strommarkt wird die SWB ihren Strompreis vorerst nicht erhöhen.
1 Cent weniger
Wie von der SWB AG schon im Dezember angekündigt, werden ihre Kunden in Bremerhaven und Bremen ab 1. Februar sogar in den Genuss einer Preissenkung kommen. Der Verbrauchspreis sinkt um 1 Cent je Kilowattstunde auf dann 26,50 Cent.
Discounter fielen aus
Das ist nicht selbstverständlich: Der Versorger hatte im vierten Quartal 2021 den Strompreis für 2022 kalkuliert, die Senkung mitgeteilt. Im Dezember aber stiegen dann die Großhandelspreise für Strom enorm an – und diverse Billiganbieter für Strom und Gas zogen sich aus dem Markt zurück.
Hohe Handelspreise
Die Kunden von Discountern wie Stromio standen plötzlich ohne Stromversorger da – und mussten von regionalen Grundversorgern wie der SWB aufgenommen werden. Die SWB hat jetzt plötzlich 10.000 Kunden mehr als Ende 2021 absehbar – für die sie nun zu hohen Großhandelspreisen ungeplant Strom einkaufen muss.
EWE wird erhöhen
Die SWB-Mutter EWE (Oldenburg) kündigte deshalb bereits an, ihren zu Januar gesenkten Strompreis wieder erhöhen zu müssen. Die SWB schließt sich dem nicht an.
Hintergründe zur ungewöhnlichen Lage auf dem Strommarkt findet Ihr auf NORD|ERLESEN.