
Der CDU-Spitzenkandidat Frank Imhoff legt sich mit der Seestadt-CDU an: Er will, dass Bremerhaven ein Sitz in der Bürgerschaft gestrichen wird. Foto: Bahlo/dpa
Foto: dpa
Zoff um Bremerhavens Einfluss in der Bürgerschaft
Die Neuordnung der Sitzverteilung zwischen Bremen und Bremerhaven in der Bürgerschaft entwickelt sich zum ersten richtigen Wahlkampfthema.
Duell der Spitzenkandidaten
Und zwar zwischen den beiden Spitzenkandidaten Andreas Bovenschulte (SPD) und Frank Imhoff (CDU). Während Imhoff der Seestadt klar einen Sitz streichen will und er sich damit sogar provokant von der Seestadt-CDU absetzt, spricht der Regierungschef von „schlauen Kommentaren“ von der Seitenlinie. Die Entscheidung liege beim Parlament.
Gute Schargumente
Bovenschulte und der Senat empfehlen die Aufstockung der Bürgerschaft um weitere drei Bremer Sitze als die rechtssicherste Variante. Dabei würde Bremerhaven die bisherigen 15 Sitze behalten. „Es gibt auch gute Sachargumente für eine angemessene Repräsentanz der Seestadt in unserer Bürgerschaft. 15 Abgeordnete aus Bremerhaven sind nicht per se zu viele“, sagte Bovenschulte.
Zu wenig Wahlberechtigte
Das Verhältnis von Mandaten aus Bremen und Bremerhaven ist in Schieflage geraten, weil die Zahl der Wahlberechtigten in der Seestadt gesunken und in der Stadt Bremen gestiegen ist. Die Bürgerschaft muss nun schnell reagieren, wenn sie verhindern will, dass die Wahl im kommenden Jahr womöglich für ungültig erklärt wird.Was sagen CDU-Abgeordnete aus Bremerhaven zu Imhoffs Vorstoß?