Ein Teil des Industriehafens von Emden aus der Vogelperspektive.

Schwimmende LNG-Terminals sollen mehrere Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas imprtieren.

Foto: Sina Schuldt/dpa

Der Norden

Bekommt Stade ein schwimmendes LNG-Terminal?

Von dpa
30. April 2022 // 15:00

Corona ist noch nicht vorbei und schon drohen den Seehäfen in Niedersachsen die nächsten Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine.

Gute Voraussetzungen für LNG-Import

Bei der Energiesicherheit spielen die Seehäfen in Niedersachsen aus Sicht von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) eine wichtige Rolle. Besonders die „Energiedrehscheiben“ in Stade und Wilhelmshaven würden beim Ausbau der LNG-Importinfrastruktur eine wichtige Rolle spielen. Beim Hafentag in Emden sprach der Minister über gute Voraussetzungen, die Niedersachsen mit den bestehenden Häfen für den Import von Flüssigerdgas (LNG) biete.

20 bis 30 Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas

In der Frage nach möglichen Standorten für ein schwimmendes LNG-Terminal kommt laut Althusmann neben Wilhelmshaven nun auch Stade in Frage. Ein solches Terminal könne bis Mitte 2023 im Stader Hafen an der Elbe andocken. Bislang ist in Stade ein stationäres Terminal geplant. In Wilhelmshaven sollen bereits in der kommenden Woche die ersten Vorarbeiten für ein schwimmendes Terminal beginnen. Zusammen könnten so pro Jahr 20 bis 30 Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas importiert werden.

Positive Entwicklungen

Neben der Energieinfrastruktur standen auch die jüngsten Herausforderungen für die Häfen im Fokus des Hafentages: Die Folgen der Corona-Pandemie, des Brexits, und des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Trotz der Herausforderungen seien laut Andre Heim, Geschäftsführer der der Seaports of Niedersachsen GmbH, die Entwicklungen positiv. (dpa/lni/wei)