Grünkohl wird auf einem Feld geerntet.

Grünkohl wird auf einem Feld geerntet.

Foto: Sina Schuldt/dpa

Der Norden

Deutlich weniger Grünkohl aus Niedersachsen

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Von nord24
23. März 2022 // 17:19

Der Grünkohlanbau ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel geschrumpft. Eine mögliche Begründung lieferten die Statistiker auch.

Fläche und Erntemenge gehen zurück

Der Grünkohlanbau ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel geschrumpft. Die Fläche ging um 28 Prozent auf 372 Hektar zurück und die Erntemenge ebenfalls um 28 Prozent auf 6291 Tonnen, wie das niedersächsische Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte.

Veranstaltungen beschränkt

Auch die Zahl der Grünkohl anbauenden Betriebe habe sich im Vorjahresvergleich verringert, um 14 Prozent auf 174. Eine mögliche Begründung für die Entwicklung könne die Beschränkung von Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie sein, so die Statistiker, denn Grünkohl sei besonders auf Festen und in Gaststätten gefragt.

Öko-Grünkohl im Trend

Die Zahl der ökologischen Grünkohlbetriebe ging ebenfalls zurück - um 17 Prozent auf 83. Insgesamt wurde die Öko-Anbauflächen aber um rund 25 Prozent auf 19 Hektar ausgeweitet. Grünkohl aus ökologischem Anbau ist den Angaben nach besonders im Trend - auch für die Verwendung in Smoothies, Salaten und Knabbereien. Grünkohl ist reich an Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Eisen), an Vitaminen (A, C) und an Eiweiß.

Gemüseanbau konstant

Insgesamt sei der Gemüseanbau in Niedersachsen im vergangenen Jahr konstant geblieben und die gesamte Ernte sogar gestiegen. Laut der Erhebung betrug die Ernte im vergangenen Jahr rund 644.400 Tonnen.