Wer auf Gewässerrandstreifen und in Wasserschutzgebieten auf Pflanzenschutzmittel und Düngung verzichtet hat, kann mit Nachzahlungen rechnen.

Wer auf Gewässerrandstreifen und in Wasserschutzgebieten auf Pflanzenschutzmittel und Düngung verzichtet hat, kann mit Nachzahlungen rechnen.

Foto: Büttner/dpa

Der Norden

Landwirte bekommen Zahlungen für Pflanzenschutz-Verzicht

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Von nord24
14. Juli 2023 // 07:00

Landwirte, die aus Umweltschutzgründen auf Pflanzenschutzmittel und Düngung verzichtet haben, können mit Ausgleichszahlungen rechnen.

Kommission hat Zahlung zugestimmt

Landwirte, die aus Umweltschutzgründen auf Gewässerrandstreifen und in Wasserschutzgebieten auf Pflanzenschutzmittel und auf Düngung verzichtet haben, können mit einer rückwirkenden Auszahlung von Ausgleichszahlungen rechnen. Bei den Mitteln handelt es sich nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums zwar nicht um Geld der Europäischen Union, die EU-Kommission habe der Zahlung aber zustimmen müssen.

„Gute Nachricht für Umwelt und Landwirtschaft“

Diese Genehmigung liege nun vor, sagte ein Sprecher des Ministeriums. „Das ist eine sehr gute Nachricht für die gute Kooperation zwischen Umwelt und Landwirtschaft“, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) dem Bremer „Weser-Kurier“. Die Ausgleichszahlungen sind Teil des „Niedersächsischen Weges“, bei dem sich Land, Landwirtschaft und Naturschutzverbände zu Verbesserungen im Umwelt-, Natur- und Gewässerschutz verständigt haben.

„Landwirte benötigen Liquidität“

Dabei wurden Uferzonen festgelegt, in denen der Einsatz von Dünger und Pestiziden verboten wurde. Minister Meyer müsse nun die Mittel auch auszahlen, sagte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, André Hüttemeyer: „Die schon ohnehin gebeutelten Landwirte benötigen die Liquidität.“