Die "Mumbai Maersk" liegt umringt von Schleppern in der Nordsee.

Die 400 Meter lange „Mumbai Maersk“ hatte sich am Mittwochabend etwa sechs Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Wangerooge festgefahren.

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Der Norden

Politik und Umweltverbände besorgt wegen Havarie vor Wangerooge

3. Februar 2022 // 19:30

Politik und Umweltverbände in Niedersachsen sind besorgt wegen der Havarie des Containerfrachters „Mumbai Maersk“ in der Nordsee vor Wangerooge.

Wattenmeer ein sensibler Naturraum

„Unser Wattenmeer ist ein äußerst sensibler und besonders wertvoller Naturraum“, sagte Landesumweltminister Olaf Lies (SPD). Der Unfall zeige, „dass wir ständig daran arbeiten müssen, den Schutz unserer Küsten vor Schadstoffunfällen zu verbessern“.

Bei Sturm ausweichen

Lies warf dem Bund vor, bei der Diskussion über mehr Sicherheit im Schiffsverkehr vor der Küste zu bremsen. Bei Sturm sollten große Schiffe auf Routen weiter von der Küste entfernt ausweichen, forderte der Minister. Für die Schifffahrtsregeln ist der Bund zuständig. Der 400 Meter lange Frachter war am Mittwochabend auf Grund gelaufen. Bergungsteams hoffen darauf, ihn bei Hochwasser in der Nacht zu Freitag mit starken Schleppern wieder flott zu bekommen.

Das fordert der Nabu

Der Naturschutzbund Nabu forderte politisches Handeln, um die Vorbeugung gegen Schiffsunfälle zu verbessern. Das einzigartige Wattenmeer und seine dazugehörigen Inseln müssten vor verlorener Ladung und dem Einträgen von Schadstoffen geschützt werden, sagte der niedersächsische Landesvorsitzende Holger Buschmann. (dpa)