
Spezialschiffe wie die "LNG Croatia" könnten bald die Anlandung von Flüssiggas in Wilhelmshaven ermöglichen. Damit würde Deutschland schon etwas unabhängiger von russischem Gas.
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Solche Schiffs-Exoten helfen uns beim Ausstieg aus dem Russen-Gas
Sie sind nicht schön, aber nützlich: Seltene Spezialschiffe könnten Deutschland bald dabei helfen, aus dem Bezug von russischem Gas auszusteigen.
48 Schiffe weltweit
Fachleute nennen sie „Floating Storage and Regasification Units“ (FSRU) – zu deutsch „Schwimmende Einheiten für Lagerung und Rückvergasung“. Weltweit gibt es gerade mal 48 dieser Schiffs-Exoten.
Noch kein Terminal
Mit ihrer Hilfe kann verflüssigtes Gas (LNG) in Häfen gelagert und wieder zu Gas umgewandelt werden. Wegen der russischen Aggression gegen die Ukraine ist das für Deutschland auf einmal interessant geworden: Bislang gibt es in Deutschland noch kein einziges Terminal zur Anlandung von Flüssiggas.
EWE sagt Pipeline zu
Wihelmshaven mit seinem Tiefwasserhafen rückt jetzt als Standort für solche Spezialschiffe in den Fokus. Auch während des Baus von LNG-Terminals an Land könnte damit schon Flüssiggas angelandet werden. Der regionale Energieversorger EWE (Oldenburg) sagt dem Land Niedersachsen zu, schon 2023 für einen Anschluss von Wilhelmshaven an die deutschen Gas-Autobahnen und Gasspeicher zu sorgen.
Hintergründe zur LNG-Technik und den EWE-Plänen lest Ihr auf NORD|ERLESEN. Dort erfahrt Ihr auch, warum EWE-Chef Stefan Dohler beim Ausbau der LNG-Infrastruktur "Tesla-Tempo" fordert.