
In den Bundesländern Bremen und Niedersachsen wird es wieder viele Osterfeuer geben. Für Tiere sind diese Feuer gefährlich.
Foto: David Young/dpa (Symbolfoto)
Vögel und Igel ohne Chance: Tierschützer warnen vor Osterfeuer
Die traditionellen Osterfeuer werden auch in Niedersachsen und Bremen wieder entzündet. Schön fürs Auge, für die Tiere in der Umgebung aber auch gefährlich. Der Naturschutzbund hat eine Empfehlung.
Aufgeschichtete Haufen dienen Tieren als Unterschlupf
So schön die Osterfeuer aussehen, für die Tiere in der Umgebung bergen sie aber auch große Gefahren. Denn die aufgeschichteten Haufen aus Ästen und Blättern sind normalerweise der ideale Unterschlupf für Vögel, Mäuse, Igel und Insekten.
Tipp: Brennmaterial vor dem Anzünden komplett umschichten
„Das Brennmaterial sollte unbedingt erst kurz vorher auf- und unbedingt vor dem Anzünden noch einmal umgeschichtet werden, um den Tieren die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Es reicht nicht, nur am Brennmaterial zu rütteln, da die meisten Tiere es so nicht wagen, aus ihrem Versteck zu kommen“, sagte Brigitte Wohner-Mäurer vom Bremer Tierschutzverein. Brenne der Haufen erst einmal, gebe es für die Tiere kaum eine Möglichkeit zu entkommen.
Auch der Nabu hat eine Anregung
Der Nabu Niedersachsen empfiehlt den Organisatoren deshalb auch, die Osterfeuer erst so kurz wie möglich vor dem Anzünden zu errichten. Auch beim Aufschichten selbst könne man mit Bedacht vorgehen. „Zusammengetragenes Holz und Reisig ist für Wildtiere als Versteck umso unattraktiver, je lockerer das Material die ersten 30 bis 50 Zentimeter aufgeschichtet ist“, sagte Frederik Eggers, Naturschutzreferent vom Nabu. Könne man durch die untersten Schichten des Haufens durchschauen, würde das bereits zum Schutz der Tiere beitragen. (lni)