Technische Anlagen und ein Kran stehen auf dem Anleger für das LNG-Terminal in der Nordsee vor Wilhelmshaven

Technische Anlagen und ein Kran stehen auf dem Anleger für das LNG-Terminal in der Nordsee vor Wilhelmshaven.

Foto: picture alliance/dpa

Der Norden
Wirtschaft

Wilhelmshavener LNG-Anleger wird elf Millionen Euro teurer

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Von nord24
22. November 2022 // 08:47

Die Kosten für den durch die Hafeninfrastrukturgesellschaft NPorts errichteten Anleger haben sich von 45 Millionen auf 56 Millionen Euro erhöht.

„Relativ moderat“

Angesichts der starken allgemeinen Preissteigerung fällt die Erhöhung nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums in Hannover damit "relativ moderat" aus. Von der Gesamtsumme übernimmt der Bund 40 Millionen Euro, den Rest bezahlt das Land Niedersachsen.

Höherer Bedarf an Haushaltsmitteln

Zuvor war bekannt geworden, dass die Anschaffung und der Unterhalt der schwimmenden LNG-Terminals Deutschland insgesamt mindestens 3,5 Milliarden Euro mehr kosten wird als bislang geplant. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich der Gesamtbedarf 2022 auf rund 6,56 Milliarden Euro an Haushaltsmitteln erhöht.

Erstes Schiff im Dezember

Mit den LNG-Importterminals will Deutschland Ersatzlieferungen für fehlendes Pipeline-Gas aus Russland ermöglichen. Der Anleger für das Importterminal in Wilhelmshaven wurde vergangene Woche fertiggestellt. Mitte Dezember soll ein Spezialschiff für den Import von Flüssigerdgas anlegen, an dem dann LNG-Tanker andocken können. (dpa)