
In Zukunft soll in bestimmten keine DNA-Analyse mehr nötig sein, um Wölfe zu töten.
Foto: Patrick Pleul
„Zeichen der Versöhnung“: Umweltminister einigen sich auf Schnellabschüsse von Wölfen
Es soll schneller gehen, wenn ein Wolf Probleme bereitet - wenn er Zäune überspringt und Nutztiere reißt.
Darauf einigten sich die Umweltminister von Bund und Ländern auf einem Treffen in Münster. „Uns ist da ein Durchbruch gelungen“, sagte Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) am Freitag als Vorsitzender der Konferenz zu deren Abschluss.
Bundesländer sollen bestimmte Regionen auswählen
Die Bundesländer sollen Regionen mit einer hohen Anzahl von Wolfsrissen festlegen. Neu ist, dass keine DNA-Analyse abgewartet werden muss, wenn ein Wolf Weidezäune überwunden und Nutztiere gerissen hat.
Entscheidung ist Zeichen der Versöhnung
Die nun angenommenen Vorschläge hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bereits im Oktober vorgelegt. Sie seien mit dem EU-Recht vereinbar, sagte Lemke am Freitag in Münster. Das Vorgehen bei problematischen Wölfen sei auch ein Zeichen der Versöhnung, um den gesellschaftlichen Konflikt zu befrieden. Forderungen über mehr Maßnahmen gegen Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere waren vor allem vonseiten der Landwirtschaft gefordert worden.