LNG-Tanker wie dieser werden bald auch Wilhelmshaven und andere Standorte in Norddeutschland ansteuern.

LNG-Tanker wie dieser werden bald auch Wilhelmshaven und andere Standorte in Norddeutschland ansteuern.

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Der Norden
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Zwei weitere LNG-Terminals für Norddeutschland beschlossen

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Von dpa
19. Juli 2022 // 16:47

Die Bundesregierung hat eine Entscheidung über weitere Standorte für vier schwimmende LNG-Flüssigerdgasterminals getroffen.

Ab Mai 2023 im Einsatz

Das dritte Terminal geht nach Stade, das vierte nach Lubmin, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Die schwimmenden Flüssigerdgasterminals dort sollen ab Mai 2023 verfügbar sein.

Schiffe in Wilhelmshaven und Brunsbüttel sind schon früher verfügbar

Zwei Schiffe stehen bereits in diesem Jahr zur Verfügung und sollen zum Jahreswechsel 2022/23 in Wilhelmshaven und Brunsbüttel eingesetzt werden, so das Ministerium. Der Standort Stade werde voraussichtlich ab Ende 2023 zur Verfügung stehen. Nach Angaben der Betreiber werde die Anlage auf See vor Lubmin frühestens ab Ende 2023 zur Verfügung stehen. In Lubmin entstehe zudem bis Ende 2022 ein weiteres, fünftes schwimmendes Flüssigerdgasterminal durch ein privates Konsortium.

Habeck: Versorgungssituation wird verbessert

„Wir müssen innerhalb kürzester Zeit eine neue Infrastruktur aufbauen, um russisches Gas so schnell es geht ersetzen zu können“, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne): “Es ist daher eine sehr gute Nachricht, dass zusätzlich zu den vier Bundes-Schiffen jetzt noch ein fünftes privates Regaszifizierungsschiff hinzukommt. Damit können wir die Menge, die angelandet werden kann, noch mal erhöhen und so die Versorgungssituation verbessern.“