Im Herbst werden die Tage kürzer, das Wetter schlechter, die Laune geht runter und Erkältungen sowie andere Erkrankungen dafür hoch. Mit unseren Tipps sind Sie bestens für den Herbst gewappnet.
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Fit durch den Herbst – So beugen Sie Krankheiten vor
Auch wenn der Sommer insgesamt eher wechselhaft war, sorgt der kürzlich erfolgte Herbstanfang bei vielen Menschen dennoch für eine gewisse Melancholie.
Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter, die Laune geht runter und Erkältungen sowie andere Erkrankungen dafür hoch. Mit unseren Tipps sind Sie bestens für den Herbst gewappnet.
Klar ist dabei, dass nur eine Mischung aus Vorkehrungen und passenden Aktivitäten dafür sorgen kann, dass Sie auch im Herbst fit und gesund bleiben. Wenn die Temperaturen sinken und es dazu auch noch länger dunkel ist, muss das Immunsystem auf Hochtouren arbeiten. Zum Glück gibt es einige Routinen, die dabei tatkräftige Unterstützung leisten.
Nichts geht über regelmäßige Bewegung
Ausreichende Bewegung ist zwar nicht nur wichtig, wenn der Himmel etwas grauer wird, gerade dann muss man sich aber häufig erst recht überwinden. Es lohnt sich allerdings. Sport und Bewegung sind die Basis für einen gesunden Herbst und haben positive Auswirkungen auf sämtliche Bereiche Ihres Wohlbefindens. Dabei reichen schon kleine Dinge. Tägliche Spaziergänge oder kurze Radtouren haben bereits eine große Wirkung.
Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, können Sie auch Wanderungen durch die Natur unternehmen. Gerade im Herbst ist die Landschaft sehr schön und die Bewegung an der frischen Luft fördert die Produktion des Botenstoffes Serotonin. Dazu beugt die Betätigung im Freien einem Mangel an Vitamin D vor und ist somit von großer Bedeutung für unsere Gesundheit. Am besten ist es, wenn Sie – falls möglich – bereits morgens nach dem Aufstehen an die frische Luft gehen. So starten Sie auch gestärkt in den Tag.
Die passende Kleidung
Nicht nur für den Sport oder andere Outdoor-Aktivitäten ist die passende Kleidung wichtig. Das gilt gerade auch für den Herbst. Leider ist die Wahl der richtigen Anziehsachen während der wechselhaften Jahreszeit nicht ganz einfach. Während es draußen vielleicht stürmt und regnet, wurde im Büro bereits die Heizung voll aufgedreht, weshalb ein dicker Pullover schnell zur Hitzefalle wird.
>Die Lösung heißt Zwiebeloutfit. Tragen Sie mehrere Schichten, damit Sie sich den Temperaturunterschieden anpassen und zum Beispiel in geschlossenen Räumen eine Strickjacke oder einen Pullover ablegen können. Tragen Sie gerne Röcke oder Kleider, sollten Sie nicht auf eine Strumpfhose verzichten. Ob Kleid oder Hose: Festes Schuhwerk hält die Füße warm und trocken, sollte aber auch nicht zu dick gefüttert sein. Für Damen sind Sneaker perfekt geeignet, Herren können im Büro auf Halbschuhe setzen.
Ausgewogene Ernährung
Ein weiterer sehr wichtiger Baustein für einen gesunden und fitten Herbst ist die richtige Ernährung. Diese sollte möglichst abwechslungsreich sein und nur in Maßen Zucker und Salz enthalten. Auch im Herbst gibt es leckere und frische Obst- und Gemüsesorten wie Orangen, Beeren, Paprika, Brokkoli und andere Kohlsorten. Auch Nüsse, Haferflocken und Samen sind empfehlenswert.
Fisch und Käse sind unter anderem für eine angemessene Zinkzufuhr geeignet. Ernähren Sie sich vegetarisch oder vegan, sollten Sie sich idealerweise mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten, ob insbesondere Ihre Eisen- und Vitamin-B12-Werte im grünen Bereich sind oder mit welchen Maßnahmen Sie hier nachhelfen können. Auf die Einnahme von Vitamin-Präparaten sollten Sie ohne ärztliche Empfehlung verzichten. Dafür ist es sehr wichtig, viel zu Wasser und ungesüßte Getränke zu trinken.
Schlafen Sie sich gesund
Auch nachts können Sie Krankheiten vorbeugen. Ein gesunder und ausreichender Schlaf hilft bei der Erholung, entspannt Körper und Geist und leistet so einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Gesundheit im Herbst und darüber hinaus. Erwachsene sollten daher im Normalfall zwischen sieben und acht Stunden durchschlafen. Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus, minimieren Sie vor dem Zubettgehen Ihre Bildschirmzeit und schalten Sie das Smartphone nachts aus.
Licht und Lüften
Gerade im Herbst versorgen wir unseren Körper häufig nicht ausreichend mit Licht und frischer Luft. Das stört den Schlafrhythmus und kann zu Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit führen. Abhilfe schaffen regelmäßiges Stoßlüften, der tägliche Gang vor die Tür, offene Fensterläden und unter Umständen eine geeignete Tageslichtlampe. Diese sollten Sie allerdings einige Stunden vor der Schlafenszeit abstellen.
Heiß und kalt im Wechsel
Eine weitere Taktik gegen Erkältungen und Viruserkrankungen ist das regelmäßige kalte Duschen. Es hilft, wenn Sie sich kurz kalt abbrausen und ansonsten bei der gewohnten Temperatur bleiben. Die Wechselwirkung von warm zu kalt und zurück regt die Durchblutung an. Eine Geheimwaffe gegen Erkältungen ist das Saunieren. Regelmäßige Aufenthalte in der Sauna stärken Ihren Organismus.
Die Impfberatung ist wichtig
Gerade Atemwegserkrankungen stellen im Herbst ein großes Risiko dar. Diese reichen von einfachen Erkältungen über die Grippe bis hin zu schwerwiegenderen Viruserkrankungen. Aus diesem Grund sind Vorkehrungen wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen und die Meidung großer Menschenansammlungen ein probates Mittel, um sich bestmöglich zu schützen. Dazu können Sie sich frühzeitig von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu möglichen Impfungen beraten lassen.
Auch die psychische Gesundheit zählt
Nicht jede Krankheit oder Einschränkung, die der Herbst mit sich bringt, ist immer auch direkt medizinisch einwandfrei zu diagnostizieren. Der sogenannte „Herbstblues“, also eine gewisse Schwermut durch die kälteren und dunklen Tage, kann zwar ganz unterschiedliche Ausprägungen haben, sollte allerdings grundsätzlich nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sport, Tageslicht und angenehme Aktivitäten mit geschätzten Menschen können Stimmungsschwankungen zumindest bis zu einem gewissen Grad vorbeugen.