Die Bundestagskandidat:innen 2025 heißen am häufigsten Michael, Andreas oder Thomas. Vielfalt kommt erst spät.

Die Bundestagskandidat:innen 2025 heißen am häufigsten Michael, Andreas oder Thomas. Vielfalt kommt erst spät.

Foto: Bernd Weißbrod

Kurios

Bundestagswahl 2025: Tonka-Analyse zeigt, welche Vornamen dominieren

19. Februar 2025 // 09:51

Tonka hat die Namen der Bundestagskandidat:innen analysiert – mit spannendem Ergebnis: Traditionelle Namen dominieren, weibliche Vornamen tauchen erst später auf.

Eine aktuelle Analyse der Berliner Kommunikationsagentur Tonka Communications zeigt, welche Vornamen bei den Bundestagskandidat:innen 2025 am häufigsten vertreten sind. Michael, Andreas und Thomas führen das Ranking an – weibliche Namen tauchen erst weiter hinten auf.

Traditionelle Männernamen an der Spitze

Tonka Communications hat 4.506 Kandidat:innen ausgewertet. Das Ergebnis: Michael (82-mal), Andreas (75-mal) und Thomas (71-mal) sind die häufigsten Namen. Bei den Frauen liegt Anna mit 28 Nennungen vorn, allerdings erst auf Platz 21 im Gesamtranking. Ihr folgen Anja (21) und Julia (20).

Spitzenkandidaten kaum in den Top Ten

Interessanterweise schafft es von den bekannten Spitzenkandidat:innen nur einer mit seinem Namen unter die häufigsten zehn: Christian (Lindner) belegt Platz 4. Namen wie Olaf, Robert oder Friedrich sind deutlich seltener.

Vielfalt erst auf den hinteren Plätzen

Nicht-deutsch klingende Namen sind rar: Ali landet mit vier Nennungen auf Platz 272 und ist damit der häufigste nicht-traditionelle Name. Einzelne Namen wie Korbinian, Gurdeep oder Shpresa kommen nur einmal vor.

Tonka: „Vornamen spiegeln gesellschaftliche Entwicklungen wider“

Thomas Rosenwald, Geschäftsführer von Tonka Communications, ordnet die Ergebnisse ein: „Unsere Analyse zeigt, dass traditionelle deutsche Vornamen die politische Landschaft dominieren, während Vielfalt erst in den hinteren Rängen sichtbar wird. Namen erzählen Geschichten – über Generationen, Herkunft und Wandel. Die Bundestagswahl 2025 zeigt hier ein Zusammenspiel aus Beständigkeit und langsam wachsender Diversität.“ (pm/vk)