
Im Korso durch das Cuxland: Hunderte von Bauern protestierten am Dienstag in drei Treckerkonvois gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung.
Foto: Scheschonka
Bauern-Protest im Cuxland: Das sagt die Politik
Der CDU-Bezirksvorsitzende Enak Ferlemann hat „absolutes Verständnis für die Demonstrationen der Landwirte“. Es sei sinnvoll, auf die Situation der Bauern in einem gewaltfreien Rahmen aufmerksam zu machen, sagte er zu den grünen Kreuzen auf den Feldern und zur Demonstration am Dienstag.
Bauern-Bashing
Laut einer Pressemitteilung findet Ferlemann die Landwirtschaft strukturprägend im ländlichen Raum, insbesondere auch in der Elbe-Weser-Region. "Um die Themen der Landwirtschaft der Bundesregierung zu vermitteln, müssen wir daher miteinander im Dialog bleiben.“ Er verurteile „das derzeit betriebene Bauern-Bashing" und dass ein ganzer Berufsstand über einen Kamm geschoren wird.
Wirtschaftliche Anreize
Ferlemann sieht die im Rahmen des Agrar-Pakets geplanten Klima- und Umweltauflagen der Bundesregierung kritisch. „Wir müssen bei der anstehenden Umsetzung in konkrete Gesetzes- und Verordnungsentwürfe sicherstellen, dass die notwendige Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen auch in FFH-Gebieten einen wirtschaftlichen Anreiz aufweisen.“
Dialog statt Konfrontation
Auch die Kreis-Grünen solidarisieren sich mit den Bauern und zitieren die grüne Agrar-Politikerin Miriam Staudte: „Wir brauchen Dialog statt Konfrontation." Die Politik sei gefordert, mit der Landwirtschaft, den Verbraucher- und Umweltverbänden umgehend einen Agrar-Konsens zu erarbeiten, der das Höfe-Sterben stoppt und Umwelt- und Tierschutz ermöglicht. Nur eine Landwirtschaft, die sich verändert, würde Bestand haben.

Im Korso durch das Cuxland: Hunderte von Bauern protestierten am Dienstag in drei Treckerkonvois gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung.
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