Der Verkehr durch den Wesertunnel ist komplett zum Erliegen gekommen. Die Proteste sollen noch einige Stunden andauern.

Der Verkehr durch den Wesertunnel ist komplett zum Erliegen gekommen. Die Proteste sollen noch einige Stunden andauern.

Foto: Lothar Scheschonka

Cuxland

Bauernproteste: Der Wesertunnel ist wieder frei, Lage am Containerhafen entspannt sich

20. Dezember 2023 // 13:39

Es gibt kein Durchkommen: Wer aktuell die Weserseite wechseln möchte, muss warten. Mit dutzenden Traktoren haben Bauern aus der Region am Mittwoch, 10. Dezember, den Wesertunnel blockiert.

Die Bauernproteste in der Region gehen weiter: Mit 75 Traktoren blockierten Landwirte den Wesertunnel. Die B 437 war in beiden Richtungen nicht befahrbar.

„Eine Durchfahrt für andere Verkehrsteilnehmer ist derzeit nicht möglich, für den Rettungsdienst ist der Tunnel jedoch passierbar“, teilte die Polizeidirektion Oldenburg mit.

Proteste sollen bis 15.30 Uhr dauern

Die Abfahrt Stotel blieb während der Proteste in beide Richtungen gesperrt. Die Blockade dauerte bis etwa 16 Uhr an.

Auf der Weserseite der Wesermarsch standen 50 Traktoren, im Landkreis Cuxhaven verhinderten 25 Fahrzeuge die Durchfahrt, teilte eine Pressesprecherin der Polizeidirektion Oldenburg mit.

Proteste erreichen Bremerhaven

Die Treckerkolonne sorgte auch Bremerhaven für Störungen. Die Landwirte fuhren mit ihren Schleppern in den Containerhafen. Sowohl aus Richtung Roter Sand, von der Wurster Straße als auch in Richtung Kaiserschleuse brachten sich Traktoren in Stellung. Auch dort entspannte sich die Lage am späten Nachmittag.

Weserfähren stellen Betrieb während der Proteste ein

Die Weserfähren Sandstedt-Brake und Bremerhaven-Blexen standen am Mittwoch kurzzeitig still. Die Fährbetreiber solidarisierten sich mit den Protesten. Am Nachmittag (stand 13 Uhr) fuhr die Fähre aus Bremerhaven wieder.

Die Verbindung Sandstedt-Brake blieb hingegen im Hafen. „Wir erklären uns mit den Landwirten solidarisch und werden den Fährbetrieb in der Zeit, während die Demonstrationen laufen, unterbrechen“, schreibt die Fährgesellschaft auf ihrer Website.