
Der Döner, wie er hier serviert wird, soll vor 50 Jahren in Berlin erfunden worden sein.
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Der Döner feiert 50. Geburtstag
Viele Theorien kursieren um den Döner Kebab. Doch eines scheint festzustehen: Populär wurde er in Deutschland – und das vor rund 50 Jahren.
Der Döner hat Geburtstag
Saftig geschnittenes Fleisch, Salat, Tomaten, Zwiebeln und viel Soße im knusprigen Fladenbrot: „Tatsächlich ist der Döner Kebab, so wie wir ihn hier kennen, eine Berliner Kreation“, sagt der Soziologe und Autor Eberhard Seidel. Das Imbissgericht sei vor 50 Jahren aus dem Zusammenspiel türkischer Einwanderer und der Berliner Mehrheitsgesellschaft entstanden.
Milliardenumsätze
An der Entwicklung des Döner Kebabs seien Hunderte von ehemaligen Gastarbeitern aus der ersten und zweiten Generation beteiligt gewesen.
Bundesweit gibt es rund 18500 Döner-Imbisse und türkische Restaurants. Mit etwa 1600 Verkaufsstellen ist Berlin die Döner-Metropole.
Döner kommt aus Kreuzberg
Der Geburtsort des „German Döner“ sei der Berliner Stadtteil Kreuzberg, so Seidel. Vor 50 Jahren sollen hier alle Bedingungen für den Döner Kebab gestimmt haben, um sich zu verbreiten. Wer das Gericht erfand oder zuerst angeboten habe, ließe sich nicht seriös beantworten. Laut dem Berliner Dönerverein hat der ehemalige Gastarbeiter Kadir Nurman 1972 den ersten Döner Kebab am Bahnhof Zoo in Berlin verkauft.
Edel-Döner mit Trüffelcreme
Eine weitere interessante Entwicklung des Imbissgerichts bietet das Hotel „Adlon“ in Berlin an. Seit August 2018 führt das Luxushotel den „türkischen Klassiker“, wie es auf der Speisekarte heißt. Den Edel-Döner im Fladenbrot gibt es dort verfeinert mit Kalbsrückenstreifen, Trüffelcreme und Rotkohl für 26 Euro. Damit ist dies der teuerste Döner Deutschlands. (dpa)
Der Döner feiert 50. Geburtstag Viele Theorien kursieren um den Döner Kebab. Doch eines scheint festzustehen: Populär wurde er in Deutschland – und das vor rund 50 Jahren.