Anblick der "FreiKarte"

© Senatskanzlei

Viele „FreiKarten“ sind in Bremerhaven nicht da angekommen, wie sie ankommen sollten. Jetzt werden sie erneut verschickt.

Bremerhavener „FreiKarten“ müssen neu verschickt werden

Panne bei der „FreiKarte“: Wegen eines Fehlers müssen alle 20.300 Karten in Bremerhaven neu verschickt werden.

Panne mit der „FreiKarte“

Wegen einer Panne beim Versand müssen die Karten abermals verschickt werden.

Wegen eines Fehlers müssen alle 20.300 Karten für die Kinder und Jugendlichen in Bremerhaven neu verschickt werden. Nur wenige hatten ihr Ziel erreicht. Die Senatskanzlei erläutert, wie die Nutzer nun vorgehen sollen.

Die „FreiKarte“ steht allen Kindern und Jugendlichen im Alter bis 18 Jahren im Land Bremen zu. Sie ist mit jeweils 60 Euro für dieses und fürs kommende Jahr aufgeladen. Nach den Pandemie-Jahren, in denen die Kinder auf vieles verzichten mussten, soll mit Hilfe der Karte ein Stück Normalität zurückkehren. Etwa mit einem Kinobesuch, einem Abstecher ins Schwimmbad oder mit einem Gang ins Museum.

Aber die Verteilung der Karte ging schief. Der Fehler ist nur bei dem Kontingent für Bremerhaven aufgetreten. „Durch menschliches Versagen“, sagt Senatssprecher Christian Dohle, und zwar in der Senatskanzlei.

Fehler bei der Formatierung der Adressen

Bei der Formatierung der Bremerhavener Adressen für den Postversand war es zu dem Fehler gekommen, der dazu führte, dass die Hausnummern in den Adress-Zeilen verrutschten.

Weil offenbar einige Postboten die Fehler bemerkten, da ihnen womöglich die Personen bekannt waren, wurden einige Karten tatsächlich richtig zugestellt. Insgesamt 5.000 Briefe gingen aber verloren. 15.000 waren von der Post noch nicht verteilt worden. „Das ist ein äußerst ärgerlicher Fehler, da gibt es nichts zu beschönigen. Wir bitten dafür alle Kinder und Jugendlichen in Bremerhaven um Entschuldigung“, sagt Projektleiterin Evelin Wöstenkühler.

Alle Karten werden erneut verschickt

Die Senatskanzlei hat sich entschieden, reinen Tisch zu machen und alle 20.300 Karten neu zu verschicken, da alle anderen Wege zu aufwendig seien und zu lange dauern würden. Ein Datum gibt es nicht, „aber sie sollen so schnell wie möglich verschickt werden“, sagt Dohle. 12 Millionen Euro kostet das Freikarten-Projekt bislang. Nun dürfte es etwas teurer werden. Die Höhe der Mehrkosten steht laut Senatskanzlei noch nicht fest.

Wer eine Karte bekommen hat, soll sie entsorgen, denn auch er bekommt ein neues Exemplar. Die Karten können erst aktiviert werden, wenn die Nutzer zusätzlich den entsprechenden Code mit einer weiteren Postsendung erhalten haben.

Karten sollen schnellstmöglich zugestellt werden

„Wir haben sofort Kontakt zu unseren Dienstleistern aufgenommen und verabredet, dass umgehend neue Karten produziert und neue Aktivierungscodes generiert werden“, sagt Wöstenkühler. Und: „Wir setzen alles daran, dass die neuen Karten schnellstmöglich zugestellt und genutzt werden können."

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Erstellt:
07.10.2022, 12:53 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec

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