Alexander Sulzer

© Arnd Hartmann

Alexander Sulzer wird neben seiner Tätigkeit als Co-Trainer der Fischtown Pinguins auch Assistenzcoach der Nationalmannschaft.

Pinguins-Coach Sulzer wird Assistenztrainer der Eishockey-Nationalmannschaft

Alexander Sulzer ist beim Erklimmen der Karriereleiter nicht aufzuhalten. Wie schon als Spieler strebt der Co-Trainer der Fischtown Pinguins nach dem Maximum. Am Montag hat der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) ihn als neuen Assistenzcoach vorgestellt.

Der 38-Jährige absolvierte nicht nur 451-DEL-Partien, er hat auch über 130 Spiele in der NHL gemacht, bevor er erst 2020 seine Profi-Karriere beendete. Im Anschluss wurde der ehemalige Nationalspieler kurzzeitig Geschäftsführer der neu gegründeten Spielervereinigung und übernahm in der vergangenen Saison dann den Job als Co-Trainer bei Kooperationspartner und Zweitligist Eispiraten Crimmitschau, ehe er als Co-Trainer der Pinguins in diesem Jahr als Coach ins deutsche Oberhaus zurückkehrte. Nun folgt mit der Ernennung als Assistenzcoach neben dem neuen Bundestrainer Harold Kreis beim DEB der nächste Schritt.

„Für mich ist es eine große Ehre, fest als Assistenztrainer der Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen. Ich freue mich sehr auf die Teamarbeit mit Harold und den Spielern“, sagt Sulzer. „Für mich ist es eine großartige Aufgabe meiner noch jungen Trainerkarriere, das deutsche Eishockey noch weiter nach vorne zu bringen und mich dabei auch persönlich weiterzuentwickeln.“

Sulzer bleibt bis mindestens 2024 Co-Trainer in Bremerhaven

Damit stellen die Pinguins in der Zukunft einen Teil der Nationalmannschaft. Denn trotz des Dreijahresvertrages beim DEB bleibt Sulzer bis mindestens 2024 Co-Trainer in Bremerhaven. Er wird jedoch bei allen Maßnahmen der Nationalmannschaft wie für die WM und die Länderspielpause in der Deutschen Eishockey-Liga freigestellt. So stand er auch bereits im vergangenen November als Co-Trainer beim DEB-Team hinter der Bande. Vielleicht gibt es durch ihn auch bald einen Nationalspieler aus Bremerhaven? Torwart Maximilian Franzreb liefert mit der besten Fangquote aller deutschen Keeper schließlich beste Bewerbungen ab. Die erste Möglichkeit, diese Frage zu beantworten, gibt es bereits Mitte Februar zur nächsten Länderspielpause. Bislang haben weder Kreis noch Sulzer Gespräche mit (potenziellen) Nationalspielern geführt. Es bleibt also spannend.

Für die Verteidiger und das Unterzahlspiel verantwortlich

Der Co-Trainer wollte sich am Montag auch noch nicht in die Karten schauen lassen - und das letzte Wort hat ohnehin Kreis. „Es ist für beide Seiten eine gute Geschichte. Es ist toll für Alexander Sulzer und wir können dadurch vielleicht auch mehr Aufmerksamkeit erzielen und den ein oder anderen Spieler motivieren, zu uns zu kommen“, erklärt dafür Pinguins-Teammanager Alfred Prey. „Man darf auch nicht vergessen, dass es auch ein Erfolg für unseren Trainer Thomas Popiesch ist, der Sulzer in dieser Saison geprägt und gefördert hat.“

Dieser hatte die Doppelfunktion von Sulzer schon begrüßt, als die ersten Gerüchte aufkamen. „Ich würde es für eine gute Idee halten. Er hat hier gezeigt, dass er sehr gute Arbeit machen kann und es auch eine sehr gute Lösung wäre. Ein Ex-Spieler, der noch nah dran ist und auch noch die Mentalität der Spieler kennt - ich denke, dass es sehr gut wäre fürs deutsche Eishockey“, erklärte Popiesch im Dezember.

Kreis ließ am Montag durchblicken, dass Sulzer auch beim DEB-Team wie bereits bei den Pinguins für die Verteidiger und das Unterzahlspiel verantwortlich zeichnen könnte. Das alles ist jedoch Zukunftsmusik. Vorerst gilt die volle Konzentration den Pinguins und der Qualifikation für die Playoffs.

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Erstellt:
30.01.2023, 14:34 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 32sec

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